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Innere Einstellung

Folge deinem Traum – einfacher gesagt als getan

Es geht weiter mit der beliebten Mini-Serie zum Thema Innere Einstellung . Diesmal ermutigt uns Gastautorin Cinderella Glücklich, unseren Traum nicht aus den Augen zu verlieren. Viel Spass beim Lesen.

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Nach einem langen, anstrengenden Tag kommt man nach Hause, lässt sich auf das Sofa fallen, blickt ins Leere und denkt sich: „Wieder ist ein Tag meines Lebens vorbei. Na toll. Was hat mir Heute eigentlich gebracht?“

Und dann ist da dieses Gefühl, dass man alle Dinge, die man getan hat, nur ausgeführt hat, weil man es eben so macht. Man muss ja arbeiten, um zu leben. Man muss froh sein, überhaupt einen Job zu haben. Und für Träume, tja, da ist gerade kein Platz. Die müssen warten, bis später. Irgendwann.

 

Irgendwann bleibt irgendwann, bis du es zum Heute, Hier und Jetzt machst.

Das Leben ist viel zu kurz für ein Irgendwann und für Träume, die immer nur Träume bleiben. Denn man weiss nie, was einen als nächstes erwartet.

Bis vor gut zwei Jahren dachte ich, um einmal meinen Traumjob ausüben zu können und viel Geld zu verdienen, müsse ich Abitur machen. Mit einer 1 vor dem Komma und einer 0 dahinter. Allerdings kam es mir sehr seltsam vor, dass ich mich permanent quälte für diesen angeblichen Traumjob und viel Geld. Dass es Schweissausbrüche und Herzrasen bei mir verursachte, wenn andere mir sagten, wie toll ich das alles machte und wie gross ich einmal herauskäme. Von Freude war meinerseits keine Spur. Nach mehreren Zusammenbrüchen und darauf folgenden Krankenhausaufenthalten mit Anfang 20 dämmerte es mir: So geht das nicht und das ist nicht mein wahres Ziel.

Die ganze Geschichte würde hier viel zu weit führen. Aber ich kann dir sagen: Ich habe herausgefunden, was wirklich mein Ziel ist und wie ich dorthin gekommen bin. Ich studiere einen Studiengang, der mich zu 100 % erfüllt und mich direkt zu meinem Traumjob führt, auch ohne Abitur. Davon bin ich innerlich überzeugt. Auf meinem Weg zum Status Quo ist mir einiges bewusst geworden, das ich gerne mit dir teilen möchte.

Natürlich habe ich auch Tage, an denen ich mich schlapp fühle, missmutig, an denen ich einfach irgendwie „im Loch hänge“. Aber diese Tage überwiegen nicht mehr, seit mir bewusst geworden ist, dass im Leben eines ganz besonders wichtig ist:

Folge deinen Träumen!

Dabei ist es egal, wie absurd diese Träume sind, wie weit weg du dich noch von ihrer Erfüllung befindest oder was es braucht, um das Ziel zu erreichen. Es sind deine ganz privaten Träume. Deine Fantasien, deine Wünsche, deine Sehnsüchte. Da hat dir niemand reinzureden! Wirklich absolut niemand. Außerdem ist es keine Schande, diese Träume zu haben. Ebenso wenig wie es blöd ist, davon überzeugt zu sein, dass du diese Träume in die Realität umsetzen kannst.

Werde dir deiner Träume bewusst und erlaube sie dir. Wie soll ein ganz bestimmter Traum, den du hast, genau aussehen?

Stell ihn dir vor, als wäre er bereits Realität. Mit allen Details, die du dir denken kannst, mit jedem Gefühl. Wie ein Sprinter, der vor dem Start seinen Sprint und seinen Einlauf ins Ziel visualisiert. Natürlich als Sieger!
„Aber was tun mit Hürden?“, wirst du dich jetzt im Stillen fragen. Hürden gibt es, das stimmt. Und ja, es ist nicht einfach, wenn man vor ihnen steht, aber sie lassen sich überwinden. Ehrlich! Manchmal einfacher, als du denkst. Überleg’ mal, es gibt sogar Menschen, die Spass daran haben, Hürden zu überwinden: Hürdenläufer, sozusagen die Kollegen der Sprinter!

Es hilft, um die Kurve zu gehen statt stur geradeaus. Vielleicht dauert es dann ein bisschen länger, bis du dein Ziel erreichst. Aber was soll’s? Hauptsache, du kommst an, oder? Wenn du hinfällst, wirst du stärker. Es zwingt dich, andere, ungewöhnliche Wege zu gehen, um dein Ziel zu erreichen. Nutze diese Wege und bleib’ dran!

Auch sehr geholfen hat mir persönlich, über meinen Traum zu sprechen. Zeitweise habe ich ihn einfach jedem erzählt, egal ob mein Gegenüber interessiert war oder nicht. Wenn ich mich selbst reden hörte, wurde ich mir meiner Gefühle bewusst. Durch das zusätzliche Feedback meines Gegenübers wurde mir klar, welche Aspekte meines Traums noch verschwommen waren, noch nicht ausgereift, woran ich also noch arbeiten musste.

Ich habe das Gefühl, ich könnte noch seitenweise schreiben. Das wäre aber eindeutig viel zu viel, deshalb noch ein letzter Tipp: Schaffe dir einen „Traumpunkt“. Für mich ist mein „Traumpunkt“, also der Punkt, der mir meinen Traum immer wieder vor Augen führt und mich darin bestärkt, die Musik. Aber vielleicht liest du ja lieber und es gibt ein Buch, das dir besonders zusagt? Oder einen Platz in der Natur?

Ich freu mich über deinen Kommentar! Was hilft dir, deinen Traum nicht aus den Augen zu verlieren?

 

cinderella

Über die Autorin:

Cinderella Glücklich studiert Journalismus und Unternehmenskommunikation.

In ihrer Freizeit beschäftigt sie sich vor allem mit Persönlichkeitsentwicklung und Rhetorik, außerdem bloggt sie leidenschaftlich über ihr Leben als Rollstuhlfahrerin und engagiert sich für Menschen mit Behinderung, zum Beispiel mit ihrem Projekt FashionAbility.

Mehr über Cinderella Glücklich und ihre Aktivitäten erfährt man auf ihrer Webseite.

(Foto von Alea Horst)

 

Julia Gruber

Julia Gruber

Julia Gruber ist Ernährungs-Coach, Mitinhaberin von Gruber Gesundheit und Arktis BioPharma Schweiz und Entwicklerin des Onlinekurses Darmglück. Ursprünglich kommt sie vom Hotelfach, hat also die Wichtigkeit der Ernährung als Bestandteil unserer Kultur auch von der Geniesser-Seite her erlebt. Deswegen ist ihr Motto auch: Gesunde Ernährung muss lecker sein und Spass machen, sonst ist sie nicht gesund. Sie kocht gerne, liebt ihre Aufenthalte in Mallorca und ist ganz allgemein ein umgänglicher und fröhlicher Mensch.

10 Kommentare

  • Wiebke sagt:

    Schöner Artikel. Ich bin fest davon überzeugt, dass wenn man es schafft, sich in seinen Traum/ Wunsch/ Ziel hineinzufühlen, dieses Gefühl irgendwann fassbar wird.
    Viele trauen sich aber nicht, diese Gefühle zuzulassen, da sie z.B. bestimmte Verhaltens- und Glaubensmuster mitgebracht haben. Das Gute, man kann »Träumen» lernen. Und wer überhaupt einen Traum hat, ist schon einmal klar im Vorteil 🙂

    • Cinderella sagt:

      Hallo Wiebke,

      dein Kommentar lässt mich lächeln. Das Schwierige ist meiner Meinung nach eben, dass es ziemlich lange dauern kann, bis das Gefühl tatsächlich fassbar wird. Irgendwann ist man verleitet zu denken: „Das wird doch eh nichts!“

  • Susan sagt:

    Hallo Cinderella Glücklich 🙂 Ich finde Deinen Tipp: „über meinen Traum zu sprechen“ goldwert! Sich anderen zu zeigen fordert Mut und hilft, sich über die eigenen Stärken und Ziele klarer zu werden. Und wer klar ist, kommt weiter 🙂
    Toi, toi, toi für Dich. PS: Der Link zu Deiner Webseite läuft irgendwie ins Leere…

  • Chris sagt:

    Du sprichst mir sehr aus dem Herzen mit dem Artikel! Meine Erfahrung ist, dass sich wahre Träume immer wieder melden, egal wie sehr man sie auch unterdrückt und beiseite schiebt! Bei mir war es immer der Traum vom Studieren. Habe es nie gemacht, weil immer ein Job dazwischen kam… der Traum aber blieb hartnäckig! Ca. 20! Jahre später habe ich dann endlich kurzen Prozess 🙂 gemacht und mich in eine intensive Fortbildung gestürzt… das war soooo erfüllend!

    • Cinderella sagt:

      Hallo Chris,

      es hat mich sehr gefreut zu lesen, dass du dir den Traum vom Studieren erfüllt hast. Besser spät als nie ist nicht einfach nur eine Floskel! Genau mit dem Studieren habe ich auch die ganz konkrete Erfahrung gemacht, das Träume wahr werden. Oben im Artikel habe ich es allerdings nur kurz angerissen, damit er nicht zu lang wird.

  • Andrea sagt:

    Schöner Artikel. Mir hilft auch das darüber reden (oder schreiben). Es manifestiert in mir den Traum und macht ihn schon ein Stück weit real. Es ist dann alles nicht mehr so weit weg und noch nicht greifbar. Es rückt näher und ist schon da. Und durch das Reden/ Schreiben kommen mir sofort auch neue Strategien und Ideen in den Sinn, um die Umsetzung voranzubringen. Uns allen viel Mut beim Träumen und beim leben dieser Träume 🙂

    • Cinderella sagt:

      Hallo Andrea,

      danke für deinen schönen Kommentar. Ich finde auch, dass man beim Schreiben/Sprechen über den Traum, immer direkt die Möglichkeit hat, Strategien und Elemente hinzuzufügen oder wegzustreichen, gerade das macht es so wunderbar. Danke für den Mut! 🙂

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