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Julia Grubers Fünf-Punkte-Plan für eine erfolgreiche Darmsanierung

Darmgesundheit ist ein komplexes Thema. Der Fehler, den auch heute noch viele Menschen und sogar Ärzte und Therapeuten machen, ist, diese Komplexität zu unterschätzen. Du hast Darmprobleme? Dann nimm ein gutes Probiotikum, mach eine Darmsanierung und alles wird gut. So einfach hätten wir es gerne. So einfach ist es aber nicht! In dieser Folge spreche ich darüber, welche Komponenten es für eine erfolgreiche Darmsanierung braucht. Falls du Arzt oder Therapeut bist, dann stelle ich dir auch unseren Fachlehrgang für Mikrobiom und Metabolom vor, den wir nächstes Jahr zum dritten Mal anbieten. Und falls du einfach an deiner eigenen Darmgesundheit interessiert bist, lernst du in dieser Folge, welche Schritte du auf deinem Weg zu Gesundheit mit in Betracht ziehen darfst.

 

 

Fallbeispiel

Ich habe gerade vor kurzem wieder die Leidensgeschichte einer jungen Frau gehört, die erzählt hat, wie schlecht es ihr im Studium ging, sie war ständig müde, hatte ganz viele Unverträglichkeiten und hatte einen Blähbauch, als wäre sie im siebten Monat schwanger. Niemand konnte herausfinden, was das Problem war, bis endlich ein Arzt eine Stuhlanalyse gemacht hat und herausgefunden hat, dass sie unter einem Leaky-Gut-Syndrom, also einem durchlässigen Darm litt. Er hat ihr dann Probiotika und Präbiotika mitgegeben und ihr gesagt, auf welche Nahrungsmittel sie verzichten sollte, und ganz schnell ging es ihr besser. Bis sie wieder einen Rückfall hatte, obwohl sie sich an alle Empfehlungen strikt gehalten hat. 

Und das ist so eine typische Geschichte! Schnelle Erfolge zu erzielen ist meistens leicht, wenn jemand sich vorher ungesund ernährt hat und dann auf eine bewusste, darmfreundliche Ernährung umstellt. Aber das hat mit langfristiger Heilung noch nichts zu tun! Ja, Ernährung ist wichtig. Und Probiotika helfen. Aber beides alleine wird es besonders in chronischen Fällen nicht richten.

 

Ursachen

In diesem Fall wurde die Ursache für das Leaky Gut nicht untersucht und behoben. Die junge Frau hat mehrere Jahre lang wichtige Nährstofflieferanten aus der Ernährung weggelassen und mit der Zeit immer weniger vertragen. Und die sogenannt gesunde Ernährung, die ihr empfohlen wurde (zum Beispiel glutenfrei) war nicht wirklich gesund, weil sie sich dann nämlich einfach von glutenfreien Fertigprodukten ernährt hat. Und wenn die Basis nicht stimmt, dann bringen auch gute Probiotika relativ wenig, weil dann gar kein gutes Milieu im Darm vorhanden ist, wo sich gute Bakterien wohlfühlen.

Dr. med. Simon Feldhaus, der mit uns zusammen die Fachberater für Mikrobiomund Metabolom Ausbildung ins Leben gerufen hat, sagt dazu: “Es kann notwendig sein, den Darm zu behandeln, damit andere Therapien funktionieren. Manchmal müssen aber auch andere Therapien zuerst gemacht werden, damit eine Darmtherapie überhaupt funktioniert. Wenn bestimmte Störfaktoren nicht weg sind, wird die Gabe von irgendwelchen Probiotika nicht erfolgreich sein.”

 

Vernetzung

Deswegen ist unsere Weiterbildung auch so aufgebaut, dass wir die Vernetzung unterschiedlicher Bereich behandeln und alle Schritte, die für eine erfolgreiche Darmsanierung nötig sind, aufzeigen.

Folgende Schritte sind nötig. Eine umfassende Erfassung der aktuellen Situation, eine Diagnostik, die weder zu umfangreich noch zu kurz gegriffen ist, wie man die Resultate dann einordnet und vor allem, wie man die Prioritäten der nächsten Schritte festlegt. Dann besprechen wir unterschiedliche Massnahmen wie darmfreundliche Ernährung, unterstützende Nahrungsergänzungsmittel, Wichtigkeit des Lebensstils und Stressreduktion.

Wenn du schon länger Probleme mit deiner Gesundheit hast, dann empfehle ich dir sehr, dir Hilfe bei jemandem zu suchen, der sich mit so einer ganzheitlichen oder integrativen Herangehensweise ans Thema Darmgesundheit auskennt. Oder du suchst dir ein Team von Therapeuten, die zusammenarbeiten. Wenn du in der Schweiz bist, können wir dir gerne auch Absolventen unseres Fachlehrgangs empfehlen!

 

Die Komplexität einer Darmsanierung

Wichtig ist, um auf den Titel der heutigen Folge zurückzukommen, nicht den grössten Fehler in der Darmsanierung zu machen, nämlich die Komplexität des Themas zu unterschätzen. Und mit Komplexität meine ich nicht unbedingt Kompliziertheit, sondern, dass das Thema von verschiedenen Seiten angegangen werden muss. 

 

Komponenten einer Darmsanierung

Dein Mindset oder die innere Einstellung (oder nenne es auch Motivation). Du musst es wollen und auch bereit sein, eventuell liebgewonnene, aber nicht förderliche Gewohnheiten aufzugeben und zu überdenken. Ausserdem ist es wichtig, dass du bereit bist, es “richtig” zu machen und nicht halbherzig. Da gehört dann eben auch das Durchführen einer Stuhlanalyse oder andere Analytik dazu.

Darmfreundliche Ernährung. Je nachdem, was bei der Analytik herausgekommen ist, können sich die Massnahmen unterscheiden. Jemand, der ein Histaminproblem hat, bekommt andere Empfehlungen, als jemand, der ein Leaky Gut Problem oder ein Reizdarmproblem hat. Was aber wichtig ist, und wir im Fachlehrgang auch so vermitteln: zu lange zu restriktiv sein und ganz viele Nahrungsmittel weglassen ist nicht sinnvoll. Das Ziel muss immer sein, längerfristig auch wieder sehr abwechslungsreich essen zu können. 

Unterstützung durch Nahrungsergänzungsmittel. Alles nur mit Ernährung machen zu wollen kann funktionieren, aber wenn du ein grosses Defizit an förderlichen Bakterien oder eine durchlässige Darmschleimhaut hast, warum solltest du dann auf hilfreiche Mittel verzichten und das ganze unnötig in die Länge ziehen? Ich vergleiche das immer mit einem gebrochenen Bein, da würdest du doch auch einen Gips und Krücken nehmen. Oder nicht?

Lebensstil – einer der grössten und wichtigsten Faktoren ist Stress. Chronische Gesundheitsprobleme haben so gut wie immer mit Stress zu tun! Und ohne den vielleicht auch gar nicht bewusst wahrgenommenen Stress zu verringern, wirst du keine langfristige Gesundheit erzielen. Deswegen sprechen wir in der Weiterbildung auch einen ganzen Tag lang über das Thema Darm-Hirn-Achse und die Zusammenhänge von Stress und Darmgesundheit. Neben Stress gehört zum Lebensstil natürlich auch tägliche Bewegung, Aufenthalt in der Natur, genügend Schlaf und vieles mehr.

Dranbleiben. Es geht nicht darum, ein paar Monate gesund zu leben, bis es dir wieder gut geht, sondern es geht darum, Gewohnheiten dauerhaft umzustellen und zum neuen Normal werden zu lassen. Als ich noch Coachings gemacht habe, wurde ich oft gefragt: wenn darf ich wieder normal essen? Was wir momentan als Gesellschaft essen, ist nicht normal! Wir denken, es sei normal, aber es ist nicht artgerecht für die Rasse Mensch. Farbstoffe, Zusatzstoffe, Konservierungsmittel, Fastfood, Aufbacksachen, Chips aus Plastiktüten – das ist nicht normal. Es wird uns nur durch Werbung vermittelt, dass das normal sei. Wenn du einmal erkannt hast, wie viel besser es dir geht, wenn du dich von echten Nahrungsmitteln ernährst, wenn du den Unterschied am eigenen Körper spürst, dann wirst du merken, dass das vorher nicht normal war.

 

Kein Quick Fix

Eine Darmsanierung bedeutet eben nicht, ein paar Pulver und Kapseln zu nehmen und ansonsten einfach weiterzumachen wie zuvor. Heilung ist kein Quick Fix. Aber du hast nur diesen einen Körper und wenn du dich um ihn kümmerst, wirst du ein qualitativ besseres Leben haben, das kann ich dir garantieren.

 

Weiterbildung

Falls du Therapeut, Arzt, Masseur, Physio, Osteopath, Ernährungsberater oder sonst irgendetwas im Gesundheitsbereich bist und nächstes Jahr selber Mikrobiomanalysen und Darmgesundheit in deine Praxis integrieren möchtest, stelle dir gerne unsere Weiterbildung Fachberater*in für Mikrobiom und Metabolom vor.

Wenn du dich bis Ende November anmeldest, profitierst du vom Frühbucherrabatt! 

Wir stellen dir umfangreiches Darmwissen und hochkompetente Dozenten zur Verfügung. Du wirst danach in der Lage sein, Mikrobiomanalysen bei dir in der Praxis anzubieten und deinen Klienten und Patienten wirklich weiterhelfen, denn die Darmgesundheit ist einfach zentral für die ganze Gesundheit. Ausserdem hast du Zugang zu einem tollen Netzwerk von gleichgesinnten Therapeuten, mit denen du zukünftig auch weiter zusammenarbeiten kannst.

Die Weiterbildung läuft über 3 Wochenenden bei uns in Einsiedeln im Kanton Schwyz. Die Daten sind 23. / 24. März 2024, 27. / 28. April 2024 und 15. / 16. Juni 2024. Alle Wochenenden werden aufgezeichnet und du kannst eines der 3 Wochenenden auch online absolvieren, falls eines der Daten nicht passt.

 

Ablauf

Bereits vor dem Start der Weiterbildung erhältst du Zugang zum Online-Portal, wo du vorbereitende Inhalte anschauen kannst, zum Beispiel über darmfreundliche Ernährung. Ausserdem gehört zur Weiterbildung deine eigene Mikrobiomanalyse. So kannst du das Gelernte dann gleich anhand deiner eigenen Werte vertiefen.

 

Resultate

👉  Du bist in der Lage, komplexe Informationen über das Mikrobiom und Metabolom in einer verständlichen Weise an den Patienten weiterzugeben. Du kannst mögliche Skepsis deines Patienten gegenüber neuen Ansätzen oder Therapien aufklären

👉  Mit modernster Mikrobiom- und Metabolomanalytik erhältst du ein Tool, mit dem du messbare Ergebnisse oder Verbesserungen sehen kannst, um den Erfolg einer Therapie gegenüber dir selbst und gegenüber dem Patienten zu validieren

👉  Schon mit 5-6 verkauften Mikrobiomanalysen und den dazu passenden Nahrungsergänzungsmitteln holtst du die Lehrgangskosten wieder hinein und bekommst zusätzlich noch Weiterbildungspunkte für deine Teilnahme

👉  Das Hinzufügen eines neuen Dienstes oder Angebots wie Darmgesundheit und Mikrobiomanalytik in deine Praxis ist trotz deines vollen Zeitplans mühelos und einfach, weil du alle nötigen Informationen gebündelt erhalten hast

👉  Ein umfassendes Verständnis der Darmgesundheit erfordert oft eine Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachbereichen. Durch die Teilnahme an dieser Weiterbildung erweiterst du dein Netzwerk an Therapeuten aus anderen Fachbereichen als deinem, die ebenfalls im Bereich Darmgesundheit unterwegs sind enorm.

👉  Die Auswahl der am besten geeigneten Produkte im Bereich Darmgesundheit für deine Patienten fällt dir auf einmal viel leichter durch die Informationen der unterschiedlichen Dozenten im Kurs und dank der Fragen, die du den Dozenten stellen konntest.

Wir haben dir alle Inhalte der einzelnen Module, die Namen aller Dozenten, häufig gestellte Fragen und Antworten und Rückmeldungen von früheren Teilnehmern auf einer Seite unter www.arktisbiopharma.ch/fachberater zusammengefasst. Ich verlinke sie auch in den Folgenotizen.

 

Fazit

Nach dem ersten Lehrgang habe ich Dr. Simon Feldhaus nach seinem Fazit gefragt:

“Ich fand, das war ein sehr intelligent zusammengestellter, sehr erfolgreicher Kurs, mit sehr, sehr interessanten Kursteilnehmern, die das Ganze auch interaktiv begleitet, mit guten Fragen versetzt haben. Man hat gemerkt, dass das Verständnis gestiegen ist. Und ich glaube, das Ziel, welches wir hatten, war ja ein wirkliches Expertensystem aufzubauen, um die Integrativität und die Vernetzung von Darm, Mikrobiom und Mensch in seiner Gesamtheit darzustellen, dass das ziemlich gut gelungen ist, weil eigentlich gibt’s diese Idee vom Kurs ja noch nicht. Es gibt einzelne Seminare über Mikrobiom, über Bakterien, aber es geht ja gar nicht darum. Es geht ja nachher, ein vernetztes System aufzubauen, wo der Darm und das Mikrobiom ein zentrales, aber bei Weitem nicht das einzige Thema ist. Aus meiner Sicht ist das in diesem Kurs sehr gut gelungen. Die Rückmeldungen sind alle durchaus positiv und ich aus der Dozentenseite kann sagen, dass es aus meiner Sicht sehr erfolgreich war.”

Falls du dabei sein möchtest, freue ich mich sehr über deine Anmeldung. Die Anzahl der Teilnehmer ist auf 20 begrenzt. 

Bei Fragen schreib mir gerne an post@arktisbiopharma.ch, wir können auch gerne kurz telefonieren. Und wenn du jemanden kennst, der sich auch für die Weiterbildung interessieren könnte, dann leite diese Podcastfolge oder auch den Link zur Website gerne weiter!

 

Links

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Julia Gruber

Julia Gruber

Julia Gruber ist Ernährungs-Coach, Mitinhaberin von Gruber Gesundheit und Arktis BioPharma Schweiz und Entwicklerin des Onlinekurses Darmglück. Ursprünglich kommt sie vom Hotelfach, hat also die Wichtigkeit der Ernährung als Bestandteil unserer Kultur auch von der Geniesser-Seite her erlebt. Deswegen ist ihr Motto auch: Gesunde Ernährung muss lecker sein und Spass machen, sonst ist sie nicht gesund. Sie kocht gerne, liebt ihre Aufenthalte in Mallorca und ist ganz allgemein ein umgänglicher und fröhlicher Mensch.

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