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Die wichtigsten Schritte, um eine Darmsanierung und Ernährungsumstellung durchzuführen

Blähungen – das mag harmlos klingen, kann aber für Betroffene sehr unangenehm und belastend sein.

Bauchschmerzen, Hosen, die nicht mehr zugehen, oder als Frau die so gern gehörte Frage: Oh, bist du schwanger? Oder auch nur die Peinlichkeit an einem öffentlichen Ort, wenn die Blähungen stinken oder laute Geräusche machen

 

Eine Darmsanierung in Kombination mit einer Ernährungsumstellung kann helfen, Blähungen zu lindern. Blähungen entstehen oft durch eine gestörte Darmflora oder eine schlechte Verdauung. Eine Darmsanierung zielt darauf ab, die Darmflora zu verbessern und das Gleichgewicht der Mikroorganismen im Darm wiederherzustellen.

Es gibt verschiedene Ansätze zur Darmsanierung, die je nach individuellen Bedürfnissen variieren können. Ein häufiger Ansatz besteht darin, probiotische Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, um gesunde Bakterien im Darm anzusiedeln. Diese Bakterien können dabei helfen, die Verdauung zu verbessern und Blähungen zu reduzieren. Eine andere Möglichkeit ist die Einnahme von präbiotischen Nahrungsergänzungsmitteln, die die Vermehrung der gesunden Darmbakterien fördern.

Die Ernährungsumstellung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Reduzierung von Blähungen. Es kann hilfreich sein, bestimmte Lebensmittel zu meiden, die zu Blähungen führen können, wie beispielsweise blähende Gemüsesorten (Kohl, Zwiebeln, Hülsenfrüchte), Früchte, kohlensäurehaltige Getränke und stark gewürzte Speisen. Stattdessen kann eine ballaststoffreiche Ernährung, bestehend aus frischem Gemüse, Obst, Vollkornprodukten und magerem Eiweiß, helfen, die Verdauung zu regulieren und Blähungen zu reduzieren.

Es ist wichtig, die Ursache abklären zu lassen, um eine Darmsanierung und Ernährungsumstellung durchzuführen, die auf die spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Ein Ernährungsberater oder Arzt kann dir dabei helfen, einen geeigneten Plan zu entwickeln und sicherzustellen, dass du alle notwendigen Nährstoffe erhältst.

Ich habe einen sehr umfangreichen Blogartikel zum Thema Blähungen geschrieben. Dort habe ich unter anderem beschrieben, was Ursachen von Blähungen sein können, welche Lebensstilmassnahmen du treffen kannst und worauf du bei der Ernährung achten kannst.

Nach wie vor erreichen mich Fragen zu diesem Thema, daher gehe ich hier nochmals auf ein paar Aspekte tiefer ein bzw. beleuchte sie von einer anderen Seite.

Ursachen abklären

Das Mittel meiner Wahl: eine Mikrobiomanalyse. Aus meiner Erfahrung haben die meisten Menschen, die unter Blähungen leiden, ein zu basisches Milieu im Darm. Deswegen empfehle ich, den pH Wert im Darm zu messen. Aber auch Verdauungsenzyme, Verdauungsrückstände, Bakterienflora, Butyratbildner, Histamin im Stuhl und Leaky Gut Marker sind interessante Parameter, wenn’s um Blähungen geht.

Warum genau diese Parameter? Lass mich zu einigen davon kurz etwas sagen:

pH Wert
Verdauungsrückstände
Pankreaselastase
Histamin im Stuhl
Zonulin

Wenn du eine Mikrobiomanalyse machen möchtest, kontaktiere uns gerne oder buche sie einfach über unsere Website.

Solltest du Blähungen direkt und unmittelbar nach dem Essen haben, dann lohnt sich auch die Abklärung, ob du unter SIBO leidest. SIBO steht für Small Intestine Bacterial Overgrowth, oder auf deutsch: Dünndarmfehlbesiedelung. Dazu werde ich auf jeden Fall mal noch eine Podcastfolge machen.

Weitere Ursachen wie Stress, zu wenig kauen, gewisse Medikamente, problematische Ballaststoffe usw. habe ich in besagtem Blogartikel über Blähungen etwas detaillierter beschreiben.

Falls du jetzt gerade keine Mikrobiomanalyse machen möchtest, gibt es aus meiner Sicht drei Dinge, die du einfach mal “auf gut Glück” probieren kannst, die schon ganz oft eine riesige Verbesserung bringen:

1. Kräuter- und Pflanzenextrakte einnehmen
2. Natürliche Nahrung essen und dabei Rohkost weglassen
3. Konsum von Obst einschränken auf max. 3 Portionen am Tag, evtl. komplett weglassen für ein paar Wochen
4. Milch und Milchprodukte ebenfalls ein paar Wochen weglassen
5. Nahrungspausen einhalten

Kräuter und Pflanzenextrakte einnehmen und Darm-Milieu verbessern

Bitterstoffe und Kräuter wirken entblähend und entkrampfend, unterstützen die Leber und die Entgiftung und sind somit ein tolles Hilfsmittel gegen Blähungen. Wir haben in dem Bereich zwei Produkte im Sortiment, die ich dir gerne empfehlen möchte:

Herbal
Fermentiertes Getränk auf Kräuterbasis, super gut geeignet, dein Milieu wieder vom zu basischen Bereich in den sauren Bereich zu bringen, weil deine Verdauung Säure braucht, um Nahrung richtig aufspalten zu können

Bitterelixier
Bitterstoffe sind super, um deine Verdauungssäfte anzuregen und helfen auch dabei, den pH-Wert im Darm zu regulieren und Blähungen zu lindern.

Wer profitiert von Kräuter- und Pflanzenextrakten zur Linderung von Blähungen besonders?

Menschen mit Reizdarmsyndrom: Reizdarmsyndrom ist eine chronische Darmerkrankung, die sich durch Symptome wie Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall oder Verstopfung äussert. Spezifisch zum Reizdarmsyndrom gibt’s eine Reihe von Blogartikeln und Podcastfolgen.
Podcastfolge “Was tun bei Reizdarm – Interview mit Daniela von Nida”
Podcastfolge “Alles über Reizdarm”
Blogartikel “Reizdarm”

Menschen mit empfindlichem Darm: Viele Menschen leiden unter einem empfindlichen Darm, der auf bestimmte Lebensmittel und Getränke empfindlich reagiert. Natürlich gibt’s auch für diese Empfindlichkeit Gründe, die sich unter anderem in einer Mikrobiomanalyse finden lassen, wie ich sie vorhin beschrieben habe.

Sportler: Sportler haben oft einen empfindlichen Darm, da körperliche Aktivität die Darmbewegung anregen kann, aber auch zu einem durchlässigen Darm führen kann.

Ältere Menschen: Mit zunehmendem Alter kann die Verdauung träge werden, was zu Verstopfung und anderen Beschwerden führen kann.

Menschen mit Ernährungsumstellungen: Wenn man sich aufgrund einer Ernährungsumstellung anders ernährt als gewohnt, kann dies zu Verdauungsbeschwerden führen.

Menschen im Rollstuhl: durch die sitzende Haltung und das fehlende Gehen leiden viele Rollstuhlfahrer unter einem trägen Darm.

Natürliche Nahrung essen und dabei Rohkost weglassen

Fertigprodukte und industriell verarbeitete Gerichte enthalten entweder Stoffe wie zum Beispiel Konservierungsmittel und/oder sie lassen deinen Zuckerspiegel sehr schnell in die Höhe schiessen. Was wiederum dein Darmmilieu negativ beeinflussen kann und somit Blähungen begünstigen kann.

Rohkost ist viel schwerer zu verdauen als gegartes Gemüse, deswegen lass doch vorsichtshalber einfach mal den Salat, die rohen Rüebli etc. weg. Vor allem am Abend.

Konsum von Obst einschränken auf max. 3 Portionen am Tag, evtl. komplett weglassen für ein paar Wochen

Das ist ein schwieriger Punkt für viele, denn Obst ist ja eigentlich gesund. Ich will hiermit auch nicht sagen, dass es das nicht ist! Aber wenn du unter chronischen Blähungen leidest, dann kann es durchaus sein, dass du den Fruchtzucker, also die Fructose, nicht gut verdaust und sehr gute Effekte hast, wenn du Obst einfach mal weglässt.
Ich habe gerade mit einer Bekannten über das Thema per WhatsApp kommuniziert und sie hat mir bestätigt, dass sie früher etwa 6 Äpfel pro Tag gegessen hat und sich viel besser gefühlt hat, als sie diese Menge drastisch reduziert hat.
Beeren haben übrigens sehr wenig Fructose, also nicht jeder Zucker in Obst ist gleich Fructose. Eventuell reicht es also schon, auf fructosearmes Obst umzusteigen.

Milch und Milchprodukte ebenfalls ein paar Wochen weglassen

Milchprodukte empfehle ich ja sowieso einfach mal wegzulassen, wenn du chronische Darmprobleme hast, aber insbesondere bei Blähungen kann neben dem Milcheiweiss eben auch die Laktose problematisch sein.

Probiere es einfach aus, wenn du unter Blähungen leidest und schau, wie’s dir damit geht.

Nahrungspausen einhalten – 3x am Tag essen, nicht mehr

Das ist ein Punkt, den ich gefühlt schon hundert Mal im Podcast erwähnt habe: nicht ständig zwischendurch essen. Wenn du möchtest, dass Nahrung richtig verdaut wird und dass deine Verdauungsorgane nicht unter Überlastung leiden, dann tust du gut daran, zwischen den 3 Hauptmahlzeiten überhaupt nichts zu essen oder zu trinken ausser Wasser.

Fazit

Zusammenfassend nochmal alle 5 Punkte, die du angehen kannst:

Kräuter und Pflanzenextrakte einnehmen und Darm-Milieu verbessern
Natürliche Nahrung essen und dabei Rohkost weglassen
Konsum von Obst einschränken auf max. 3 Portionen am Tag, evtl. komplett weglassen für ein paar Wochen
Milch und Milchprodukte ebenfalls ein paar Wochen weglassen
Nahrungspausen einhalten – 3x am Tag essen, nicht mehr.

Wenn all diese Massnahmen nicht helfen, dann empfehle ich sehr, dass du dich beraten lässt und allenfalls auch eine Mikrobiomanalyse machen lässt. Es könnte ja durchaus auch eine Histaminthematik im Spiel sein, Parasiten, ein durchlässiger Darm und vieles mehr.

Oder auch ein Ernährungscoaching kann durchaus angebracht sein, vielleicht machst du Ernährungsfehler, die du selber gar nicht realisierst.

Frag uns gerne, was dein bester nächster Schritt ist, Milena kann dich da sehr gut in die richtige Richtung lenken.

 

LINKS

Podcast-Episode “Was tun bei Reizdarm”

Podcast-Episode “Alles über Reizdarm“

Blogartikel “Blähungen”

Blogartikel “Reizdarm” 

Mikrobiomanalyse

Herbal

Bitter

 

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Julia Gruber

Julia Gruber

Julia Gruber ist Ernährungs-Coach, Mitinhaberin von Gruber Gesundheit und Arktis BioPharma Schweiz und Entwicklerin des Onlinekurses Darmglück. Ursprünglich kommt sie vom Hotelfach, hat also die Wichtigkeit der Ernährung als Bestandteil unserer Kultur auch von der Geniesser-Seite her erlebt. Deswegen ist ihr Motto auch: Gesunde Ernährung muss lecker sein und Spass machen, sonst ist sie nicht gesund. Sie kocht gerne, liebt ihre Aufenthalte in Mallorca und ist ganz allgemein ein umgänglicher und fröhlicher Mensch.

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