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Zucker: Freund oder Feind?

In dieser Folge spreche ich über:

  • Was meine ich eigentlich mit Zucker und wo ist er überall drin?
  • 2 klare Anzeichen, dass du ein Zuckerstoffwechselproblem haben könntest, eines subjektiv und eines OBJEKTIV
  • Was soll denn bitte so schädlich an Zucker sein?
  • Meine Meinung zum Thema Zuckerersatzmittel wie Stevia, Erythrit, Xylit oder Süssstoffe
  • 5 Tipps, wie du am besten vom Zuckerkonsum wegkommst

Wir sprechen heute eher von den physischen Aspekten des Zuckers, nicht von den psychischen.


Was ist Zucker?

Zucker kommt in vielen Gewändern. Das Offensichtliche ist natürlich der reine Zucker oder alles, was süss schmeckt. Aber in vielen Produkten, vor allem Fertigprodukten, finden sich Dinge, wie Maltodextrin, Dextrose, Karamellcoulör etc. Das ist auch Zucker.

Kohlenhydrate sind in letzter Instanz immer Zucker. Das heisst Brot, Nudeln, Reis, aber auch Gemüse und Obst erhöhen deinen Zuckerspiegel. Aber nicht alles erhöht den Zuckerspiegel gleich schnell und gleich hoch! Deswegen spricht man von schnellen und von langsamen Kohlenhydraten.

Man unterscheidet also Kohlenhydrate die einen schnellen Zuckeranstieg im Blut bewirken von Kohlenhydraten, die einen langsamen Anstieg bewirken.


Wie erkennst du, ob du ein Zuckerstoffwechselproblem hast?

Es gibt 2 ganz grosse Anzeichen. Ein subjektives (nämlich Heisshunger) und ein objektives (nämlich eine Kombination von Blutwerten).

Das erste Anzeichen ist, wenn du ständig Hunger hast. Also zum Beispiel 2 Stunden nach dem Essen hast du schon wieder Hunger. Oder du hast Heisshunger auf Süsses, wirst zittrig oder es wird dir sogar schwarz vor Augen. Das ist Unterzuckerung. Und Unterzuckerung gibt es eigentlich nur dann, wenn zuvor dein Zuckerspiegel zu hoch war! Der Mensch kann problemlos 5 Stunden, 8 Stunden, oder sogar noch länger ohne Essen auskommen, wenn sein Zuckerstoffwechsel in Ordnung ist. Wenn du das nicht kannst ist das schon einmal ein erstes Zeichen.

Das zweite, messbare Anzeichen sind deine Blutwerte.

Wenn deine Triglyzeride (Blutfette) höher als 100 mg/dl oder 1.13 millimol/liter sind und dein Entzündungsmarker CRP ultrasensitiv grösser als 0.5 und dazu noch deine Harnsäure nahe an der Obergrenze ist, kannst du eigentlich davon ausgehen, dass du schon eine erste Zuckerstoffwechselproblematik hast. Das ist noch kein Diabetes, aber erste Anzeichen einer Insulinresistenz. Eventuell kommen noch hohe Leberwerte oder Cholesterinwerte hinzu.

Und bestimme ruhig auch mal deinen Langzeitzucker hbA1c. Dieser sollte unter 5 sein.

Und noch etwas Letztes zum Thema Blutwerte: Lass dir immer eine Kopie davon geben! «Bei Ihnen ist alles in Ordnung» ist leider ein oft gehörter Satz, ich würde dir empfehlen, dass du selber einen Blick drauf wirfst und auch eine Kopie bei dir zu Hause abheftest.

Wenn du jetzt wissen möchtest, welche anderen Anzeichen es noch gibt, dann mach doch unser kostenloses Zuckerquiz!


Was ist schädlich an Zucker?

  • Erhöhter Fettaufbau
  • führt zu hohen Entzündungen
  • mehr Stresshormone wie Cortisol
  • Hormonschwankungen, Unfruchtbarkeit
  • Heisshunger, Überessen
  • Vitaminräuber
  • Probleme die daraus entstehen können sind zwar schon auch Übergewicht, schlimmer aber noch Dysbalance in der Darmflora, chronische Entzündungen, Immunschwäche, Vitaminmangel, Infektanfälligkeit, Müdigkeit, Unfruchtbarkeit, Stimmungsschwankungen

Meine Meinung zum Thema Zuckerersatzmittel wie Stevia, Erythrit, Xylit oder sogar Süssstoffe

Der Griff zu Alternativen scheint sehr verlockend, aber ich bin da nicht so ein Fan von. Denn wenn du weniger Zucker essen möchtest, ist es vor allem wichtig, auch einfach einmal weg zu kommen von dem ewigen Süsshunger.

Es gibt zwar Süssungsmittel wie Xylit, die den Zucker/Insulinspiegel kaum beeinflussen und trotzdem aus natürlicher Quelle sind (im Gegensatz zu künstlichen Süssstoffen).

Um aber vom Süsshunger wegzukommen ist Komplettverzicht zuerst mal am einfachsten! Also lass am besten alles weg, was sehr süss schmeckt, ich würde dir sogar empfehlen, auch mal sehr süsses Obst wie Datteln, Bananen oder Trockenobst auch wegzulassen.

Später darf’s auch wieder mal etwas Zucker, Ahornsirup oder so sein.

Künstliche Süssstoffe empfehle ich nie!

5 Tipps, wie du am besten vom Zuckerkonsum wegkommst

Ich habe einen ganzen Blogartikel zu diesem Thema geschrieben. Hier die 5 Punkte, die du auf jeden Fall beachten solltest.

  • Wasser trinken
  • Frühstücken und zwar ohne Zucker
  • Würze dein Essen, es soll interessant schmecken
  • Verwende gute Fette
  • Iss weniger schnelle Kohlenhydrate

Lies dazu doch den ganzen Blogartikel mit Tipps um auf Zucker zu verzichten.

 

In einer anderen Folge werden wir noch über die psychische Seite des Zuckers sprechen, denn da schwingen natürlich auch Themen wie kindliche Prägung, Belohnung, Traurigkeit und vieles mehr mit.

 

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Julia Gruber

Julia Gruber

Julia Gruber ist Ernährungs-Coach, Mitinhaberin von Gruber Gesundheit und Arktis BioPharma Schweiz und Entwicklerin des Onlinekurses Darmglück. Ursprünglich kommt sie vom Hotelfach, hat also die Wichtigkeit der Ernährung als Bestandteil unserer Kultur auch von der Geniesser-Seite her erlebt. Deswegen ist ihr Motto auch: Gesunde Ernährung muss lecker sein und Spass machen, sonst ist sie nicht gesund. Sie kocht gerne, liebt ihre Aufenthalte in Mallorca und ist ganz allgemein ein umgänglicher und fröhlicher Mensch.

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