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Grippeimpfung ja oder nein?

Ab dem Herbst sieht man fast in jeder Allgemeinarztpraxis ein Poster hängen, das einen dazu animieren soll, sich gegen Grippe impfen zu lassen. Vor allem Kindern, älteren Menschen und Immunschwachen wird dies nahegelegt und viele kommen dieser Empfehlung auch nach. Letztendlich muss dies jeder für sich selbst entscheiden, aber ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich kein Freund davon bin. Warum, das hat mehrere Gründe.

Zum einen gefällt mir nicht, dass der Wirkstoff eigentlich „veraltet“ ist. Es kann nur ein Impfstoff gegen eine Krankheit entwickelt werden, die bereits bekannt ist. Das ist in diesem Fall in der Regel das Virus des letzten Jahres. Das größte Problem an dem Influenza-Virus ist aber, dass es rasend schnell mutiert. Der Wirkstoff, der gegen das letzte Virus geholfen hat, wird also sehr wahrscheinlich, wenn überhaupt, nur noch abgeschwächt gegen das neue Virus wirksam sein. Eine „aktuelle“ Impfung gibt es dementsprechend schon mal nicht.

Zweitens ist die Grippeschutzimpfung nur für die „richtige“ Grippe. Gegenüber sämtlichen anderen Viren, die so herumschwirren und grippale Infekte auslösen, ist sie wirkungslos.

Bei einer Impfung wird der Körper mit dem abgetöteten Virus in Kontakt gesetzt. Er muss mit seinen Abwehrmechanismen dagegen vorgehen und Antikörper bilden. Damit ist er, je nach Immunsystem, ziemlich beschäftigt. Bei manchen reicht das sogar schon aus, um einen komplett flach zu legen! Hat die Impfung dann geholfen? Außerdem ist der Körper dann unter Umständen so abgelenkt, dass die anderen Viren wieder freie Fahrt haben.

Dritter Grund, warum ich Grippeimpfungen nicht mag, sind die Zusatzstoffe: Aluminium, Quecksilber, Formaldehyd, um mal nur ein paar zu nennen. Was diese Stoffe wiederum im Körper alles auslösen, darüber könnte ich einen eigenen Artikel schreiben… Über die Nebenwirkungen muss man sich da nicht wundern. Ein schmerzender Arm nach der Injektion ist da noch das harmloseste. Manche Nebenwirkungen kann man leider kaum noch mit den Impfungen in Verbindungen setzten, da sie erst Jahre später auftreten.

 

Wie kann ich mich vor Grippe schützen?

 

Ein viel sinnvollerer Grippe-Schutz ist den Körper so aufzubauen, dass einem die Viren gar nichts ausmachen. Das Immunsystem so zu stabilisieren, dass es die Viren auslacht. Natürlich kann man diesbezüglich ein paar allgemeingültige Empfehlungen abgeben. Wirkungsvoller ist es jedoch, die Defizite genau zu analysieren und dann individuell zu beheben.

 

Die Rolle des Darms

Der erste Ansatz, wie soll es anders sein, ist der Darm. Habe ich einen nicht funktionstüchtigen Darm, habe ich ein nicht funktionsfähiges Immunsystem. Dazu kommt, dass alles was ich oben an Vitaminen, Mineralstoffen, Phytotherapeutika und anderen Wirkstoffen reinwerfe, nicht oder nur wenig aufgenommen werden kann und fast genauso wieder unten rauskommt.

Also muss man erst mal dafür sorgen, dass das alles richtig klappt.

Um die Darmflora aufzubauen ist es sinnvoll, einen Ist-Zustand zu ermitteln. Dies kann man über eine „altertümliche“ Floraanalyse, bei der die Darmbakterien auf Akkerplatten angezüchtet werden (leider sind hierbei nur einige wenige Keime anzüchtbar) oder über eine moderne Mikrobiomanalyse ermitteln, bei der die genetischen „Fingerabdrücke“ der verschiedenen Keime dargestellt werden.

Zudem sollte geprüft werden, ob Entzündungen im Darm vorliegen, wie die Schleimhautimmunität aussieht und ob ein Leaky Gut Syndrom vorhanden ist. Das ist sozusagen das Mindestpaket.

Wenn dann der Befund vorliegt, kann es losgehen. Am besten startet man mit einer Fastenkur. Dann kommt der Aufbau. Je nach Darmbefund ist unser Arktibiotic Select oder Arktibiotic Akut als erstes anzuraten. Hierin sind Bakterien, die die Säuerungsflora stärken und „schlechte“ Bakterien aus dem Darm vertreiben.

Zudem rate ich unser Akazienfasern Pulver GROW einzunehmen. Das ist das Lieblingsessen einiger wichtiger Bakterien, die es den anderen wiederum kuschlig machen, so dass diese sich wieder im Darm niederlassen und eine wichtige Symbiose eingehen. Je nachdem, was zusätzlich noch herausgekommen ist, muss man den Darmaufbau dann noch durch andere Dinge wie entzündungshemmende, immunstabilisierende oder enzymatische Mittel ergänzen.

Ganz wichtig hierbei ist auch die Ernährung. „Du bist, was du isst“. In diesem Satz steckt eigentlich alles drin! Und auch in deiner Ernährung sollte optimalerweise alles drin stecken: viele wichtige Vitamine, Mineralien, Antioxidantien, Ballaststoffe und und und

Man sollte sich ernsthaft damit auseinandersetzen! Und dann immer am Ball bleiben. Das einfachste ist, du suchst dir einen sehr guten Darmtherapeuten, der sich mit diesen Dingen richtig auskennt und dir hierbei hilft.

 

Die Auswirkungen von Stress

Natürlich gibt es auch noch viele andere Mechanismen im Körper, die neben dem Darm wichtig für unser Immunsystem sind. Unsere Stressregulatoren sollten nicht unterschätzt werden. Um sich diese genauer zu betrachten, wäre eine Untersuchung der Katecholamine im Urin, aber auch Cortisol im Speichel– optimalerweise im Tagesverlauf- sinnvoll.

Das kannst du ganz bequem zu Hause abnehmen, ins Labor schicken und abwarten wie „stressresistent“ du (noch) bist. Solange hier halbwegs noch alles funktioniert, ist Sport eine wichtige Maßnahme, um die überschüssigen Katecholamine wieder abzubauen und regulierend einzuwirken.

 

Bewusst atmen

Eine weitere kostenlose Möglichkeit Stress zu kontrollieren und absolut wichtig für unseren Körper ist bewusstes Atmen. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie viele positive Faktoren du allein dadurch beeinflussen kannst! Zweimal täglich 15 Minuten oder dreimal täglich 10 Minuten tiefes Atmen und du wirst innerhalb kurzer Zeit erstaunt darüber sein, wie viel fitter du dich fühlst! Es gibt hierfür extra Atem-Apps, die dir dabei helfen die richtige Technik zu finden und einzuhalten.

 

Vitamine, Mineralien und Spurenelemente

Einen anderen wichtigen Einfluss auf unser Immunsystem hat Vitamin D. Aber das hast du wahrscheinlich schon mal mitbekommen. Das ist ja zum Glück seit einigen Jahren immer relevanter geworden, denn es ist unglaublich, wo Vitamin D überall in unserem Körper benötigt wird!

Unter anderem wurde nachgewiesen, dass ein niedriger Vitamin D-Spiegel mit verantwortlich für eine Grippeerkrankung ist. Und wann haben wir vor allem niedrige Vitamin D-Spiegel? Richtig. Im Winter, wenn die Grippeviren überall ihr Unwesen treiben.

Auch andere Vitamine wie Vitamin C, Vitamin E, Vitamin A, ß-Carotin, B-Vitamine und Coenzym Q10 aber auch Mineralstoffe und Spurenelemente wie z.B.  Zink und Selen sind absolut relevant für unsere Abwehrkräfte. Ein tolles Präparat, das die Kräfte der Acerola und verschiedener Kräuter vereint, ist das Herbal Fermentgetränk. Es unterstützt zum einen die Darmflora und wirkt entgiftend, zum anderen optimiert es den Stoffwechsel und stärkt ebenfalls das Immunsystem.

Je nachdem, wie stark dein Immunsystem eingeschränkt ist, ist es natürlich auch empfehlenswert sich dieses genauer anzuschauen. Hierfür gibt es verschiedene Untersuchungen, die aber in erfahrene Hände gehören.

 

Weitere Massnahmen zum Schutz vor Grippe

Ausreichend Schlaf, mindestens eine halbe Stunde am Tag spazieren gehen, Wechselduschen und vielleicht auch ab und zu ein Saunabesuch beleben unser Immunsystem.

Häufiges Händewaschen, aber auch sinnvolle (nicht übertriebene!) Hygiene helfen dabei, Viren zu eliminieren. Denke zum Beispiel daran, dass dein Handy eine echte Bakterien/Virenschleuder ist! Also ruhig häufiger mal putzen 😉

Aber bitte nicht mit Sprays. Forscher haben herausgefunden, dass das Putzen mit chemischen Sprays durch die Feinbenebelung die Lunge so stark belastet, wie ca. 20 Zigaretten am Tag! Das ist heftig, oder? Benutze daher lieber eine Schüssel mit Wasser, in die du das Putzmittel gießt.

Und zu guter Letzt: gute Laune! Positive Gefühlserlebnisse jeglicher Art sind regelrechte Immunbooster und dabei absolut kostenfrei! Denn Lachen ist die beste Medizin.

In diesem Sinne, bleibt gesund 🙂

Julia Steffen

Julia Steffen

Julia Steffen ist Heilpraktikerin mit Leib und Seele und arbeitet seit 12 Jahren bei einem naturheilkundlichen Labor für medizinische Diagnostik. In ihrer Funktion steht sie in regem Austausch mit Heilpraktikern und anderen Therapeuten. Ausserdem studiert sie integrative Medizin und unterrichtet ab und zu an einer Heilpraktikerschule. Auf dem Arktis BioPharma Schweiz Blog gibt sie ihr Fachwissen auf unterhaltsame Weise weiter und freut sich über jeden Kommentar und Austausch mit unseren Lesern!

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