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In dieser Folge spreche ich darüber, wie du mit ein paar wenigen grundlegenden Massnahmen deinen Darm wieder ins Gleichgewicht bringst, inspiriert von meiner Reise nach Spitzbergen, wo mich die Natur der Arktis buchstäblich mitten ins Herz getroffen hat.

Es gibt in der Natur, auch in unserer eigenen Natur Gesetze, und wenn du gesund sein oder werden willst, dann klappt das nur, wenn du dich an diese Gesetze hältst. Mehr darüber gleich. Bleib dran! 

Diese Folge wird etwas persönlicher oder vielleicht auch philosophischer, denn ich spreche darüber, was ich auf meiner Reise in die Arktis über mich, das Leben und die Gesundheit gelernt habe.  

 

 

Reise in die Arktis – Reise zu mir selbst 

 

Die Natur in der Arktis ist unerbärmlich. Wenn du Fehler machst, dann bezahlst du es dort unter Umständen sofort mit deinem Leben. Die Natur ist aber auch grosszügig, sie gibt ohne etwas dafür zu verlangen, sie ist einfach da. Sie urteilt nicht, sie behandelt alle gleich.  

Die Stille, die in Spitzbergen, oder auch Svalbard genannt, herrscht, ist atemberaubend. Und in dieser Stille sind mir ein paar Gedanken und Erkenntnisse gekommen, die ich gerne mit dir teilen will. 

Wenn es um die Arktis geht, dann ist das Thema Klimawandel und Klimaschutz natürlich nicht wegzudenken. Wir haben gehört, dass es Menschen gibt, die sagen, es sei unverantwortlich, in die Arktis zu reisen, weil das die Natur belaste.  

Aber ob du nach Thailand fliegst oder in die Arktis, das spielt keine Rolle, was das CO2 angeht. Dann darfst du überhaupt nicht mehr fliegen. Nirgendwo hin. Das wäre konsequent. 

 

 

Was können wir gegen den Klimawandel tun? 

 

Wenn du wirklich etwas fürs Klima oder die Umwelt tun willst, dann hilft es am meisten, wenn du Dinge tust, die weitreichende Folgen haben. Wie zum Beispiel saisonal und regional zu kaufen.  

Beim Laden in deiner Stadt zu kaufen statt die Ware in 10 Teillieferungen von Amazon oder Zalando kommen zu lassen und da dann auch die Hälfte wieder zurückzuschicken.  

Glas statt Plastik zu verwenden.  

Naturkosmetik und Hygieneartikel zu verwenden, dein Waschmittel zu überdenken, Mikrofaserprodukte zu vermeiden und so weiter und so weiter. Denn in diesen Produkten gibt es leider sehr oft Mikroplastik, der dann eben ins Wasser gelangt und somit auch in die Natur und letztlich auch durchs Essen und Wasser in unseren eigenen Körper. 

 Wir Menschen denken, dass unser Handeln keine Folgen hat. Oder zumindest, dass die Folgen uns nicht betreffen.  

Und genauso gehen wir auch mit der Nahrung oder unseren Gedanken um. Wir bedenken die Folgen nicht. Oder denken, es ist egal, was wir essen, Hauptsache wir sind satt. Und sind dann total überrascht, wenn unser Körper nicht mehr so funktioniert, wie wir es gewohnt waren. Doch statt dann die richtigen Schlüsse zu ziehen, und in die Selbstverantwortung zu gehen, betäuben wir die Symptome mit Medikamenten oder Naturheilmitteln. Ohne an die Ursache zu gehen. 

 

 

Was sind also die Ursachen wenn du krank bist? Und was kannst du dagegen tun? 

 

Meiner Meinung nach ist die Hauptursache, dass wir nicht mehr im Einklang leben mit unserem Körper und mit den einfachsten Natur-Gesetzen, was für uns Menschen artgerechte Ernährung und artgerechter Lebensstil ist. 

Ok, wenn du jetzt immer noch mit dem Kopf nickst und sagst: „ja, das macht alles so viel Sinn, super erklärt Julia!“, dann kommt jetzt der finale Schritt, an dem so viele Leute scheitern. 

Und zwar: Bist du bereit, das Nötige auch tatsächlich umzusetzen?  

Falle nicht in die Selbsttäuschung und in die Behaglichkeit der Komfortzone zurück.  

Wenn du wirklich eine Wandlung, eine Transformation, ein neues Lebensgefühl haben möchtest (und das verdienst du wirklich!! Wir verdienen es, gesund, glücklich und energiegeladen zu sein), dann führt nichts daran vorbei, aus der Komfortzone auszubrechen und durch gewisse Turbulenzen zu gehen, um das nächste Level zu erreichen! 

Denn dort, jenseits der Komfortzone, liegt das, was das Leben wirklich lebenswert macht. Wir sind hier auf der Welt, um uns weiterzuentwickeln. Wenn du eines Tages diesen Körper verlässt, wird das, was du erlebt und gelernt hast das einzige sein, was du mitnehmen kannst. Sonst nichts! 

Ich möchte dich nie wieder jammern hören, wie schlecht es dir geht, sondern ich möchte, dass du die Schritte ergreifst, die dich da wieder rausbringen und die Verantwortung übernimmst, dass es dir wieder besser geht.  

Das klingt dann nicht so resigniert wie zum Beispiel: „ich habe eine unheilbare Krankheit und muss mein Leben lang Medikamente nehmen. Da kann man halt nichts machen. Pech gehabt.“

Sondern viel eher: Was ist ein Schritt, der meine körperliche Situation verbessern wird? Was kann ich tun, um meinen Körper in der Selbstheilung zu unterstützen? Ich optimiere meine Gewohnheiten und meinen Lebensstil und bin überzeugt, und richte meine Aufmerksamkeit auf das, was gerade gut läuft in meinem Leben. 

 

 

Was sind ein paar ganz konkrete Schritte, wie du deine Gesundheit wieder auf ein gutes Level bringen kannst? 

 

So, jetzt will ich aber noch etwas konkreter werden und hier nicht nur blumige Worte verlieren. Es folgen ein paar ganz handfeste Schritte, die du tun kannst, damit du dich ganz schnell wieder wohlfühlst in deinem Körper. 

 

  • Besinne dich auf einen artgerechten Lebensstil. Wir Menschen brauchen hell und dunkel, Tag und Nacht, Aktivität und Entspannung, Gesellschaft und Alleinsein. Achte auf abwechselnde Rhythmen, nimm dir Zeit für dich und deine Bedürfnisse und mach auch mal das Handy und den Fernseher aus. Geh in die Natur, sei kreativ und bastle etwas, sprich mit Menschen, die dich inspirieren oder unternimm etwas mit deinen Kindern. 
  • Kümmere dich um deine Mitte, um deinen Darm. Der Darm nimmt in der Gesundheit eine zentrale Stelle ein, denn es ist der Ort, an dem die Nährstoffe aufgenommen werden, wo Hormone und Neurotransmitter teilweise hergestellt werden, es ist unser zweites Hirn, eng verbunden auch mit unserer psychischen Gesundheit und mit unserer Fähigkeit, uns selbst zu heilen. 
  • Du kümmerst dich am besten um deinen Darm, wenn du echte Nahrung zu dir nimmst, also Dinge, die nicht industriell hergestellt wurden. Konzentriere dich auf die Frischeabteilung deines Supermarktes oder geh auch mal direkt zum Produzenten, sei es auf dem Markt oder auf einen Bauernhof mit Ladenverkauf.  
  • Trinke genügend Wasser und mache dir auch Gedanken über die Wasserqualität. Genügend Wasser heisst konkret ungefähr 30ml pro Kilogramm Körpergewicht. Das heisst, jemand der z.B. 70 Kilo wiegt sollte 2.1 Liter Wasser trinken pro Tag. 
  • Reduziere Giftstoffe in deinem Alltag. Verwende Glasgefässe statt Plastik. Naturkosmetik oder selbstgemachte Pflegeprodukte. Ich mache zum Beispiel mein Deo selber.
    Auch Putzmittel können eine ziemliche Gefährdung unserer Darmgesundheit darstellen, mit ihren künstlichen Duftstoffen und den desinfizierenden Stoffen, die auch unsere guten Darmbakterien abtöten können. 

 

So einfach ist es eigentlich. Wenn du die paar Massnahmen konsequent umsetzt, kann ich dir fast garantieren, dass es dir dann besser geht. 

 

 

Ernährung als Schlüssel zur persönlichen Weiterentwicklung 

 

Wie ich vorher schon im Zusammenhang mit dem Verlassen der Komfortzone angedeutet habe, sind ganz viele Menschen nicht bereit, ihre Ernährung umzustellen, weil sie sich nicht vorstellen können, ihre liebgewonnenen Gewohnheiten aufzugeben. 

Oder weil sie sich selber Geschichten erzählen, von wegen keine Zeit, kein Geld, hab ich schon mal versucht, etc. etc.  

Ein Gedanke, der mir in der überwältigenden Natur in der Arktis gekommen ist, war: wir wollen mit aller Macht unser Leben verlängern und entdecken immer neue Medikamente oder Therapien. Doch wofür wollen wir unser Leben verlängern? Dass wir ein paar Jahre mehr unseren Alltagstrott leben und abends ein paar Stunden vor dem Fernseher oder dem Tablet verbringen? 

 Und der daraus folgende Gedanken war:  

Eigentlich langweilt es mich, über gesunde Ernährung als isolierten Faktor zu sprechen. Ich sehe die Ernährung nämlich als wichtiges Zahnrad eines viel grösseren Ganzen. Die gesunde Ernährung erschafft dir die Basis, ein schmerzfreies, energiegeladenes und kreatives Leben zu leben – zu deinem eigenen Wohl und auch zum Wohl aller Menschen um dich herum. Sie ist für mich das Eingangstor zu deiner persönlichen Weiterentwicklung 

 

 

Was können wir von diesem Leben schon verlangen?

 

Wir leben in sehr turbulenten Zeiten. Es würde unserer Welt und dir sehr gut tun, wenn du in der bestmöglichen Form bist, wenn du stark bist, voller Energie und gut gelaunt bist. Kannst du dir vorstellen, was du alles erreichen könntest, wozu du beitragen könntest, wenn du im Einklang mit dir und deinem Körper wärst und Elan, Willenskraft und Einsicht hättest? 

Henry David Thoreau hat in Walden geschrieben: „Die meisten Menschen führen ein Leben stiller Verzweiflung.“

Diesen Ausspruch kann ich gut nachvollziehen. Wir geben uns oft mit Mittelmass ab. Es ist einfach gut genug. Mehr kann ich nicht verlangen. 

Aber warum eigentlich nicht? Trau dich, nach den Sternen zu greifen und dein Traumleben anzustreben. 

Ich habe schon oft miterlebt, dass eine Ernährungsumstellung und das daraus resultierende Gefühl des «ich könnte Bäume ausreissen» dazu geführt hat, dass Menschen ihren Beruf gewechselt haben, umgezogen sind, ihre Beziehung verbessert oder beendet haben und so weiter! 

Die Ernährung hat die Macht, der Stein des Anstosses für ein ganz neues Leben zu sein, weil du deinen Körper endlich wieder richtig spürst. Und somit auch deine Bedürfnisse wieder spürst. Die Folge davon kann ein Leben nach deinen Massstäben und deinen Vorstellungen sein. 

 

 

Was Ernährungsexperten und Klimaforscher gemeinsam haben 

 

Zum Abschluss möchte ich noch einen letzten Gedanken teilen, der mir in der Arktis gekommen ist: Für die Klimaforscher und Wissenschaftler ist es eine unumstössliche Tatsache, dass der Klimawandel Realität ist. Ja, es hat schon immer Temperaturschwankungen gegeben, aber die Veränderungen in der Natur, wie zum Beispiel die schmilzenden Gletscher, waren noch nie so rasant, wie sie es jetzt sind.  

Und genauso klar, wie diese Tatsache für die wirklichen Experten auf diesem Gebiet ist (also die Klimaforscher), genauso klar ist es für Ernährungsexperten und Wissenschaftler, dass unsere degenerierte Ernährung dazu führt, dass wir als Gesellschaft kränker sind als je zuvor in der Menschheitsgeschichte. 

Aber genauso, wie niemand hören möchte, dass wir die Ursache für den Klimawandel sind, genauso wollen wir nicht hören, dass Zivilisationskrankheiten massiv zurückgehen würden, wenn wir uns einfach wieder artgerecht ernähren und artgerecht leben würden.  

Denn es würde bedeuten, dass wir gewisse Bequemlichkeiten aufgeben müssten. Und dazu sind wir nicht bereit. Egal wie klar die Beweislage ist. 

Mein momentaner Lösungsvorschlag hierzu ist: Betrachte gesunde Ernährung als Teil deiner Gesamtstrategie, um ein glückliches, erfülltes und sinnvolles Leben zu leben. Es ist nie zu spät, damit anzufangen! 

Ich wünsche dir eine gute restliche Woche und würde mich sehr über eine Rückmeldung zu dieser Folge freuen.

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Julia Gruber

Julia Gruber

Julia Gruber ist Ernährungs-Coach, Mitinhaberin von Gruber Gesundheit und Arktis BioPharma Schweiz und Entwicklerin des Onlinekurses Darmglück. Ursprünglich kommt sie vom Hotelfach, hat also die Wichtigkeit der Ernährung als Bestandteil unserer Kultur auch von der Geniesser-Seite her erlebt. Deswegen ist ihr Motto auch: Gesunde Ernährung muss lecker sein und Spass machen, sonst ist sie nicht gesund. Sie kocht gerne, liebt ihre Aufenthalte in Mallorca und ist ganz allgemein ein umgänglicher und fröhlicher Mensch.

2 Kommentare

  • Biggi sagt:

    Hallo Julia,
    ein wirklich schöner Podcast. Auch nicht zu lang.

    Mich würde mal interessieren, was für eine Reise in die Arktis das war, die du da unternommen hast? War das eine für jeden buchbare Reise? Wenn ja, könntest du die vielleicht verlinken?

    Es ist mit der artgerechten Ernährung (und Lebensweise) schon schwer… Es geht mal ein paar Wochen gut und dann schleicht sich doch wieder der leckere Schokoriegel zwischendurch ein…
    Aber, niemals aufgeben und ich bin auch der Meinung, das man da nicht zu dogmatisch sein sollte. Nicht gleich immer in Weltuntergangstimmung verfallen, wenn man mal doch „schwach“ geworden ist. Man soll das Leben – so sagst du ja auch – genießen. Für mich gehört da eben auch mal ein Stück Schokolade (mind. 70% Kakaoanteil) und eben auch mal in gemütlicher Runde so richtig Schlemmen dazu. Ich fahre es nur runter. Nicht mehr so viel und nicht mehr so häufig.

    Mit dem Wassertrinken tue ich mich schwer. Ich bin 173cm groß und wiege momentan 68kg. Manchmal 1 – 2 kg mehr. Unter 68 bin ich schon lange nicht mehr gewesen.
    Nach eurer Rechnung, müsste ich also rund 2 Liter am Tag Wasser trinken. Nur Wasser! Gerade jetzt in der kälteren Jahreszeit tue ich mich damit richtig schwer. So ein schöner heißer Tee (ungesüßt) ist dann doch verlockender, als Wasser. Ich versuche das aber gerade mit warmen Wasser etwas abzuändern. Drück mir die Daumen!

    Ich habe eure Podcast gerade erst entdeckt und werde mich da sicherlich noch weiter durchhören 🙂

    Gruß,
    Biggi

    • Julia sagt:

      Hallo liebe Biggi

      Oh, danke sehr, es freut mich, wenn dir der Podcast gefällt!

      Die Arktis-Reise, die wir gemacht haben wurde über ein Reisebüro gebucht, das es nicht mehr gibt. Aber ich denke trotzdem, dass du das direkt beim Schiff-Eigner buchen könntest, und zwar ist das Icetramp (http://icetramp.com/). Wir waren auf der MV Togo. Reiseleitung hat Christian von Spitzbergen Reisen gemacht, er kann dir sicherlich auch behilflich sein: http://www.spitzbergen-reisen.de/

      Ja, probiere das ruhig mal mit dem warmen Wasser!! Und dazwischen mal etwas Tee ist ja auch kein Problem.

      Schokolade gehört auf jeden Fall auch mal dazu, wenn sie dir gut bekommt. Ich habe übrigens hier auf dem Blog auch ein Rezept für selbstgemachte Schokolade, schmeckt himmlisch!

      Freue mich, wenn du im Podcast weiterhin zuhörst, die morgige Folge könnte für dich auch spannend sein, es geht ums Thema Selbstsabotage und wie unser Gehirn unsere Pläne durcheinanderbringt.

      liebe Grüsse!
      Julia

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