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In dieser Episode spreche ich mit dem Arzt, Autor und Seminarleiter Dr. Rüdiger Dahlke über die Möglichkeiten, die wir alle haben, uns vor Virus- und anderen Infektionen zu schützen, und über die viel zu wenig informiert wird.  

Außerdem sprechen wir über:  

  • Die Politik und die Corona-Berichterstattung 
  • Warum Impfen vielleicht nicht die richtige Lösung ist 
  • Was wir tun können, um unsere Abwehrkräfte zu erhöhen 
  • Wie Angst das Immunsystem schwächt 
  • Für welche chronischen Krankheiten es wirksame natürliche Heilmethoden gibt 

 

 

 

 

Julia: Ich freue mich sehr, dass ich heute Dr. Rüdiger Dahlke bei mir zu Gast habe. Herzlich willkommen Herr Dr. Dahlke!  

 

Dr. Dahlke: Grüss Gott, an alle Zuhörerinnen und Zuhörer. 

 

Julia: Ich freue mich sehr, dass Sie sich die Zeit genommen haben. Wir wollen heute über das Thema Darm und Immunsystem sprechen, Ernährung, und einen Bogen schlagen über verschiedene Themen.  

Ich denke, das beherrschende Thema der letzten Zeit war das Thema Corona und diese Krise, die es hervorgerufen hat. Sie haben ja auch ganz viel nicht nur über Gesundheitsthemen geschrieben, sondern auch zum Beispiel über Schatten und Schattenprinzip. Was können wir aus dieser Sicht von dieser Krise lernen? Was denken Sie? Was will uns das sagen?  

 

 

 

Die Regierung ist schlecht beraten 

 

Dr. Dahlke: Ich glaube, wir müssten lernen, dass wir uns wieder viel mehr an Mutter Natur anlehnen und wirklich Distanz zu Vater Staat aufbauen. Was wir jetzt erlebt haben, ist ja in meinem Leben ganz einzigartig. Diese Entrechtung mit Argumenten, die ja einen denkenden Menschen eigentlich provozieren müssten. Jeder Arzt muss verstehen, dass das so nicht gehen kann. Man kann nicht einfach immer nur die Krankheitszahlen, die Infektionen addieren. Stellen Sie sich vor, man macht das mit Krebs oder mit Herzinfarkt! Da haben Sie im November eine unglaublich riesige Zahl, und die Leute bibbern vor Angst, dass sie Krebs kriegen.  

Phasenweise hatte ich den Eindruck, im Robert-Koch-Institut beherrschen die nur die Grundrechenart der Addition. Man muss doch zwischen «an» und «mit Corona gestorben» unterscheiden. Man muss doch, wenn man von diesem Verdopplungsfaktor redet wie Frau Merkel, die ist ja Physikerin, die kann ja nicht ganz unbeleckt sein von Logik -, dann muss man doch wissen, was es ist und was es meint und nicht, sobald wir das Ziel erreichen, das einfach vergessen und den R-Faktor nehmen, den sie wohl nie verstanden hat.  

Und man muss sagen, schon vor dem Shutdown – deutlich, Tage vor dem Shutdown – war der ja schon im Zielbereich, unter 1. Doch bis heute ist nicht verstanden worden: Wir müssen den wieder über 1 kriegen, denn wir brauchen ja letztlich eine Durchseuchung. Erst bei der dritten Aktion kam es dann heraus: «Man kann nichts tun, bis wir eine Impfung haben. Wir können nichts tun.» Da muss ich sagen: Das war einmal ehrlich. Jetzt weiss ich, wen Frau Merkel meint, wenn die «wir» sagt: sich und die Pharmaindustrie, und den Alarmisten, diesen ja schon bei der Schweinegrippe so voll daneben tippenden Virologen mit seiner Panik.  

Ansonsten ist das ja eine ganz dünne Geschichte. Die ganze Komplementärmedizin, die ganze Naturheilkunde, kann jetzt so viel machen. Aber wenn man das vorschlägt, wird man von den Medien sofort unglaublich verunglimpft, wird man beschimpft. Die sind ja wie gleichgeschaltet in dieser Situation. Das ist ja unsäglich. Die, die schon bei der Schweinegrippe richtig vorausgesagt hatten, was das ist und was dabei herauskommt, die werden jetzt wieder nicht gehört. Sie hörten wieder auf die, auf die sie damals schon gehört hatten, die keine Ahnung haben.  

Ich meine, ein Mitarbeiter, der so eklatant zweimal denselben Fehler macht, dem würde ich schon die Kündigung nahebringen. Aber die Deutschen scheinen Frau Merkel ja nicht kündigen zu wollen. Die wollen dieses geistige Elend ja noch einmal haben. Die ist ja unheimlich beliebt. Gut, das wird der Grund sein, warum das jetzt so weitergeht. Es gibt schon überhaupt keinen Grund mehr für diese ganze Shutdown-Massengeschichte. 

In Berlin haben über 200.000 Menschen, ohne irgendwelche Abstandsregeln einzuhalten, demonstriert gegen Rassismus. Ich war auf einer Demonstration mit 7.500 Menschen. Man konnte es gar nicht genau sagen. Die haben Abstand gehalten, das war eine riesige Menschenmenge. Also, wenn das stimmen würde, was die da immer an Horrorgeschichten an die Wand malen, dann müssten wir schon längst in Berlin eine Katastrophe haben. Haben wir aber nicht. Und das ist jetzt auch schon eine Zeit her. Diese Demonstrationen laufen schon lange. Die Bevölkerung – das ist ja auch das Schöne – die wacht auf.  

Ja, es gibt doch viele Menschen, die jetzt merken: Das Grundgesetz ist mir eigentlich wichtig. Vorher war doch Politikverdrossenheit. Das haben die Politiker auch immer bemängelt. Jetzt interessieren sich viele Leute für ihre Grundrechte und wollen die auch gern und rasch wieder zurückhaben, zumal es gar keinen Grund gibt, die noch weiter vorzuenthalten.  

Vieles hat auch positiv gewirkt. Ich hoffe ja, wir kommen nicht zurück zur Normalität, sondern wir kommen zurück zu einer neuen Erkenntnis. Wir haben doch jetzt die Wahl, wenn wir ehrlich sind. Wollen wir uns jetzt vor der zweiten Welle fürchten? Wollen wir uns jedes Jahr ein- oder zweimal von irgendeinem Grippevirus – die hat’s ja immer – vor uns hertreiben lassen? Einen Grippevirus, den irgendwelche Machthaber – und ich kann die gar nicht mehr anders nennen, unsere Politiker – instrumentalisieren, um dann einmal wieder auf fast feudalistische Machtverhältnisse zu kommen.  

Für die Ärzte muss ich ehrlich sagen: Ich habe so viele Zuschriften bekommen und Bitten, dass ich etwas poste. Beiträge habe ich ja manchmal auch gemacht, aber nicht annähernd so viele, wie ich hatte. Das ist ja eigentlich erfreulich. Ganz viele Ärzte sind aufgewacht. Der Welt-Ärzte-Präsident hat gesagt: „Shutdown, das ist Unfug.“ Der deutsche Ärzte-Präsident hat gesagt: „Shutdown …“  

Die haben ja eigentlich fast alle mit Kompetenz aus ihrem Beraterstab da oben ausgeschlossen. Jetzt bestimmen ein Bankkaufmann und ein Tierarzt im Wesentlichen die Politik. Also, von «Bankstern» würde ich jetzt nicht so viel halten. Da gibt es ein paar nette Ausnahmen. Die habe ich auch kennenlernen dürfen. Aber Tierärzte … Ich hoffe, die sind nicht alle auf dem Niveau vom Chef des RKI.

 

 

Mit den Erregern Frieden machen 

 

Aus meiner Sicht haben wir jetzt eigentlich nur die Wahl: Entweder, wir lassen uns jetzt jedes Jahr impfen und tracken und komplett überwachen. Das planen die ja jetzt. Oder wir erkennen etwas, das wir seit 100 Jahren wissen müssten und wissenschaftlich auch gut belegen können: Wir steigern unsere Immunkraft. Wir schützen uns, indem wir unsere Abwehr aufbauen und uns statt von den Erregern mehr vom Leben erregen lassen.  

Das hat ja auch eine Bedeutung. Eine Infektion, wenn man das übersetzt, ist ein Konflikt, ein Krieg zwischen Abwehrsystem und Erregern. Wir könnten Frieden machen. Das ist ja einfach: pflanzlich-vollwertige Kost – ich habe das ja nicht zufällig «Peace Food» genannt – ist, wissenschaftlich belegt, in der Lage, den CRP-Wert zu senken, das C-reaktive Protein, den Marker für Entzündungen.  

Fasten, das auch. Ich würde raten, eine Woche zu fasten. Dann umsteigen auf pflanzlich-vollwertige Kost, Frieden machen mit seinem Immunsystem, das ordentlich aufbauen, und auch mit diesen Erregern Frieden machen. Wir werden nie eine keimfreie Situation haben, denn dann wäre alles Leben tot. 

Wir haben zehnmal so viele Keime im Darm wie Zellen im Körper. Das sagt heute auch die Gastroenterologie. Die haben ja nun gottseidank endlich den Darm entdeckt. Das ist, glaube ich, Giulia Enders zu verdanken, mit ihrem Buch «Darm mit Charme»

Ich würde mir wünschen, so etwas würde auch einmal für die Atmung aufgebaut, die Lunge. Dann könnten wir die Möglichkeiten des verbundenen Atems noch ganz anders nutzen. Die Pulmologen, die sind noch «unerweckt». Aber die Gastroenterologen haben jetzt den Darm entdeckt. Gut 2000 Jahre nach Hippokrates, der schon sagte: «Der Tod sitzt im Darm». FX Mayr, der österreichische Fastenarzt hat das wieder aufgegriffen. «Der Tod sitzt im Darm.» Und gottseidank, denn die, die das jetzt aufgegriffen haben, wissen ja jetzt so Dinge wie: Parkinson beginnt im Darm.  

Bisher war Parkinson in der Loge der Neurologen angesiedelt. Der Darm war halt bei den Gastroenterologen. Und so haben wir halt verschiedene -logen, die kaum miteinander konferieren. Deswegen konnte der Zugang zu Parkinson nicht geschaffen werden, aber jetzt ist das der Fall. Der Darm ist der grösste Teil des Immunsystems. Ganz entscheidend. Das ist ja eine Pforte, wo die Dinge in uns reinkommen. Das ist ja auch Haut, nur halt innere. Schleimhaut usw. Wir hätten wirklich die Wahl, viele sinnvolle Dinge zu tun.  

 

 

 

Politik, Pharmaindustrie und Bill Gates 

 

Mich hat dieser Spruch von Frau Merkel: „Wir können nichts tun“, einerseits gefreut, denn sie hat ja einmal ehrlich gesagt, wer „wir“ ist: Eben sie und die Sponsoren wahrscheinlich, oder ich weiss auch nicht, warum sie so industriehörig ist. Vielleicht auch ihrem guten Freund Bill Gates zuliebe. Freundschaft ist ja was Schönes. Ich weiss nicht, was jetzt wirklich dahintersteckt. Aber sie meint mit «wir» eben die Pharma und sich und ihren Einflüsterer und ihr RKI-Institut, das aus meiner Sicht erst noch einmal Volksschule machen müsste.  

Da sind doch viel zu viele Menschen, die das einfach durchschauen. Abraham Lincoln hat das schon so schön gesagt: «Man kann alle Menschen eine gewisse Zeit hinters Licht führen. Man kann einige Menschen immer hinters Licht führen. Aber man kann nie alle Menschen für alle Zeit hinters Licht führen.» Das wird ja irgendwann einmal aufkommen. Immer mehr Menschen wird dämmern: Das ist eine Wiederholung der Schweinegrippe-Inszenierung. Allerdings muss man sagen, ist natürlich COVID-19 schon viel gefährlicher als damals die Schweinegrippe-Geschichte. Wie eine Grippe, eine schwerere, würde ich sagen. Ich meine, «wie eine Grippe» heisst nicht, dass es harmlos ist. Denn Grippe …  

 

Julia: Grippe ist auch gefährlich.  

 

 

 

Schutz vor Infektionen 

 

Dr. Dahlke: Wir haben so viele Dinge – dieses Buch «Schutz vor Infektionen» habe ich wirklich ruckzuck geschrieben. Acht Tage, sieben Nächte fast. Da hatte ich an die 100 Studien, sind da drin, die belegen: Moment mal, Waldbaden erhöht die natürlichen Killerzellen, so wichtig. Barfussgehen ist besser als Antioxidantien kaufen. Es ist sehr, sehr gut, den Darm in Ordnung zu bringen. So eine richtige Sanierung, Freundschaft mit unseren Symbionten – unglaublich wichtig – mache ich seit Jahrzehnten mit so einem vielfach fermentierten Präparat von so einem alten Apotheker in Bayern.  

Es gibt so viele Dinge. Wir wissen sogar, dass Meditation – dank Jon Kabat-Zinn ist das jetzt wissenschaftlich belegt, dass Achtsamkeit Mindfulness») wirklich auch das Immunsystem stärkt und steigert. Wir haben inzwischen so viele Dinge: guter Schlaf ist wichtig. Wir können so viel machen. Ich erlebe das ja auch. Ich mache das ja auch sehr lang.  

Wir haben gerade zum Beispiel einen Waldsaal. Wenn man eine ganze Woche Seminar im Wald hat, dann hat man die natürlichen Killerzellen, die so wichtig im Abwehrkampf mit Viren sind, hat man dann für Monate gestärkt.  

Diese ganzen Vitamine: Vitamin C, Vitamin D, Vitamin A. Das ist doch durch so viele Studien belegt. Wir haben auch schon von Corona eine Studie, die sagt eben: Wenn du mit dem Vitamin-D-Spiegel über 50 nmol bist, ist es eigentlich in einem sicheren Bereich. Wenn du darunter kommst, umso weniger Vitamin D – oder «Hormon D» von der Sonne – du hast, desto schlimmer. Und die, die ganz wenig hatten, das sind 87 Prozent der Deutschen, die sind dann sehr schlecht dran. Und wenn man die noch zu Hause einsperrt und ihnen noch die Sonne nimmt und den Wald und die frische Luft im Frühling, die ja jeder Grippewelle den Garaus macht, dann wird es natürlich besonders krass.  

 

Julia: Ja, ja, und auch den Kontakt mit anderen. Je mehr man sich einschliesst und keinen Kontakt hat, desto weniger kann unser Immunsystem dann ja auch arbeiten, weil es gar nicht herausgefordert wird.  

 

Vorsicht bei Impfung 

 

Dr. Dahlke: Aber wir wissen schon so viel über unser Immunsystem. Ich habe zum Beispiel hunderte von Studien zur Impfung. Wenn man die gelesen hat, wird man nie mehr auf die Idee kommen, einfach Grippeimpfung zu machen oder so etwas.  

 

Julia: Warum nicht? Können Sie das vielleicht kurz erklären, was dagegenspricht? 

 

Dr. Dahlke: Naja, wenn Sie eine Grippeimpfung bekommen, ist die Wahrscheinlichkeit, die nächste Grippe zu kriegen, erhöht. Das können wir belegen. Wenn Sie eine Grippeimpfung machen, gegen Influenza A, B usw., dann ist die Wahrscheinlichkeit an Coronaviren zu erkranken – den bisher entdeckten, bis jetzt zu COVID-19 –, die Wahrscheinlichkeit, dass Sie davon etwas erwischen, vervierfacht.  

Dazu ist auch schon eine Studie in «Schutz vor Infektionen» drin. Die wurde mit Kindern gemacht. Also, wir wissen heute wirklich verblüffend viel, auch über die Nachteile von Impfung. Wenn Sie Mumps durchmachen, wenn Sie Masern durchmachen, reduziert das Ihre Wahrscheinlichkeit, Melanome zu bekommen, diesen wirklich gefährlichen schwarzen Hautkrebs. Auch die Wahrscheinlichkeit, Leukämie zu bekommen wird bei Kindern reduziert. Das geht nicht durch die Impfung. Das muss die «Wildform» der Masern sein. Dann ist dieser Schutz gegeben. Bei Mumps ist es ähnlich. Von vielen Kinderkrankheiten wissen wir heute, dass wenn wir sie durch Impfung verhindern, wir mit Krebs dafür bezahlen. Das sollte doch einmal ins Bewusstsein der Leute hineinkommen.  

 

Julia: Aber wieso wird das nicht anerkannt? Warum wird man sofort als «Impfgegner» oder «Verschwörungstheoretiker» oder ähnlich betitelt, wenn man solche Zusammenhänge anspricht?  

 

Dr. Dahlke: Ja, also das kann ich jetzt nicht mit wissenschaftlichen Studien belegen. Die Studien, die sind sattelfest. «Peer reviewed» Studien sind das mehrheitlich. Aber warum die überhaupt keine PR bekommen, gar nicht in die Öffentlichkeit kommen, das könnte man wieder nur mit einer Verschwörung erklären. Eine Verschwörung der Pharmaindustrie, der Impfindustrie, gegen die Gesundheit der Bevölkerung. So ähnlich, wie Robert Kennedy Jr. das ja auch darstellt.  

 

Julia: Kann denn jeder diese Studien einsehen? Könnte jeder, der sich interessiert diese Studien finden?  

 

Dr. Dahlke: Ja. Sie sind ja auch in Büchern veröffentlicht und man könnte sie finden. Manchmal muss man für Studien auch ein wenig bezahlen, um sie dann lesen zu können, aber die meisten, ehrlich gesagt, nicht.  

Manchmal kann man so einen Hinweis haben. Wenn sie zum Beispiel wissen, dass der Spiegel in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts Bill Gates noch als «Monstrum» bezeichnet hat, wegen seiner Verstösse gegen das Kartellrecht. Der hat ja Millionensummen Strafe zahlen müssen. Aber der wollte das ja monopolisieren. Hat er ja auch geschafft. Der Spiegel [unverständlich] ein Monstrum.   

Dann 2012 oder 2013 hat der Spiegel einmal wirklich drastisch über dessen Impfkampagnen, die er über die WHO auch schon damals durchgezogen hat, in Indien geschrieben. Dort wurden ganz viele Mädchen zur Impfung überredet, aber dann wurde nicht nur Polio geimpft – was übrigens eine riesige Polio-Epidemie ausgelöst hat. Die WHO hat zugegeben, dass 70 Prozent der aufgetretenen Kinderlähmungen, durch die Impfung kamen. Sie haben aber auch versucht, die Mädchen mit der Impfung zugleich zu sterilisieren. Daran haben viele Schaden genommen. Da hat der Spiegel unglaublich drüber hergezogen vollkommen zu Recht. Sieben Jahre und 2,5 Millionen Dollar später ist der Spiegel auch total Bill-Gates-konform. Wenn Sie einen Zusammenhang herstellen ist das eine Unterstellung. Aber die Faktenlage ist ja sehr deutlich. Da muss sich ein Redakteur beim Spiegel halt auch schon mal fragen, für mein Gefühl. Es müssten sich viele Journalisten fragen: Was ist los mit denen?  

Es gibt ein ärztliches Ethos, das wird noch nicht so lange mit Füssen getreten. Bei meinem Grossvater, auch Arzt, galt noch: «Primum nil nocere». «Vor allem nicht schaden.» Dann wäre die ganze Impfgeschichte noch einmal neu zu überdenken. Aber Kennedy Jr. hat das ja belegt. Vor Gericht musste die Industrie das zugeben: 30 Jahre keine Erfolgskontrollen. Die können gar nicht sagen, dass das positiv hilft. Was wir an Studien sehen können ist, welchen Schaden es macht.  

Naja, also diesbezüglich muss man sagen, wahrscheinlich ist es schon so, wie man in Bayern sagt: «Wer zahlt, schafft an.» Das geht dem Geld nach. Ich meine, das haben wir ja jetzt bei Corona auch gesehen. Da wird alles letztlich dieser Politik untergeordnet.  

Auch die Kirchen kuschen, mit wenigen Ausnahmen. Es gab da schon einen evangelischen Pfarrer, der einmal eine weltliche Wutpredigt losgelassen hat. Ich habe sie auch gepostet. Oder, differenzierter, Jürgen Fliege. Das haben sich über 50.000 bei mir auf Facebook oder Telegramm angeschaut. Da gibt’s schon ein paar. Oder ein paar konservative katholische Kardinäle, denen ist das auch zu bunt geworden. Die haben dann auch sehr direkt ihr Missfallen ausgedrückt, über das, was da abläuft. Ich meine, es war ja auch zutiefst unchristlich, alte Menschen, auch sterbende Menschen einfach allein zu lassen, die einzusperren, Essen auf dem Gang, sonst Gefängnis.  

Also, ich meine, da ist so viel Schatten herausgekommen, was Sie am Anfang erwähnten. Es ging doch der Politik bei uns noch nie um Gesundheit, sonst würden die endlich den Tierärzten verbieten, auf eigene Rechnung Antibiotika an die Bauern zu verkaufen. Wir haben ja in Deutschland jährlich resistenter Keime wegen 20-30.000 Tote. Das ist ja ein Desaster. Vergleichbar mit den schlimmsten Grippeerfahrungen, wie vor zweieinhalb Jahren. Aber da wird nichts gemacht. Ärzte dürfen ja auch nicht einfach Antibiotika verkaufen. Das machen die Apotheken. Dann könnte man das besser kontrollieren. Aber es ist ja ein entsetzliches Elend, was diese resistenten Keime schaffen.  

Das sind Phänomene, die haben wir in der Natur. Sowohl Bakterien als auch Viren sind sehr anpassungsfähig. Wir Menschen ja übrigens auch. Wir können uns allen möglichen Hindernissen anpassen, und das machen die Viren auch. Ein Infektiologe – ein Spezialist für Impfungen –, wie der Professor Sucharit Bhakdi, hat vor der Schweinegrippeimpfung gewarnt und hat recht behalten. Das hat bei ganz vielen Guillain-Barré-Syndrom ausgelöst, also Lähmungen. In den USA wurde die Impfkampagne abgebrochen wegen dieser entsetzlichen Nebenwirkungen. Bei uns haben sich ganze Klinikbelegschaften geweigert, sich das reinhauen zu lassen. Im Endeffekt war es dann auch ein Skandal, dass die Politiker einen von den Adjuvantien her viel harmloseren Impfstoff bekamen als die Bevölkerung, ein Serum, das nicht so drastische Nebenwirkungen machte. Das sind ja alles Dinge, die kann man heute noch nachvollziehen, indem man sich einmal den Film «Profiteure der Angst» anschaut.  

 

 

 

Die Schattenseiten des Shutdowns 

 

Da haben wir ja eine sehr durchsichtige, klare Situation und können natürlich auch sehen, wie viele Zusammenhänge da sind. Wir können auch weit zurückgehen in der Zeit. Wir haben neueste Forschungen dazu, wir haben aber auch alte Erfahrungen. Wir beide sind, glaube ich, schon entschieden, was wir wollen: lieber Abwehrstärkung als den Shutdown.  

Ich meine, das macht auch die Wirtschaft nicht mit. Wenn Sie die jedes Jahr so an die Wand fahren wie jetzt, dann wird nur die Pharma-, nur die Impfindustrie überleben. Die Frage ist, wovon wollen die dann leben, wenn alle pleite sind. Wenn man so ganz blind ist für Kollateralschäden. Ein Bekannter, ein Arzt aus Orlando, Florida, sagt mir, sie haben in einem Monat jetzt mehr Selbstmorde –, leider – als sonst in einem Jahr. Aus San Francisco, Kalifornien, hört man dasselbe.  

Das ist ja schon etwas Dramatisches. Wir wissen aus Wuhan wieviel Depressionen dort auftrat, wieviel Panikattacken, wieviel Schlafstörungen und auch wieviel häusliche Gewalt. Wenn die Leute sich vielleicht nicht mehr so mögen. Wenn sie nur am Abend essen und fernsehen geht das. Aber wenn sie die jetzt 16 Wochen zusammensperren, dann gibt’s da «Mord und Totschlag». Ich hoffe ja nicht, dass es so schlimm wird. Also, es ist enorm viel passiert. Menschen werden zwar nicht glücklich vom Geld, aber sie bringen sich um wegen Geld.   

Am Schwarzen Freitag, 1929: Wie viele Menschen haben sich umgebracht nur wegen Geld? Ich hoffe ja, dass uns das jetzt erspart bleibt. Es schaut alles so aus, als kriegen wir die Folgen des Shutdowns. Unsere aus meiner Sicht einfach psychologisch unberatenen, unbeleckten Politiker, die wissen, glaube ich, nicht was Angst macht. Ich muss ihnen da Naivität unterstellen. So ein Drosten sieht einfach nur Viren und seine Paniknummern. Frau Merkel hat, glaube ich, gar keine Ahnung, was Angst auslöst.  

 

 

 

Angst schwächt das Immunsystem 

 

Julia: Was löst Angst denn aus? Können Sie das erklären? Also, ich weiss, dass Angst zum Beispiel das Immunsystem runterfährt. Was sind so Folgen von Angst?  

 

Dr. Dahlke: Panikattacken sind natürlich eine Folge von Angst. Die haben wir übrigens seitdem die EU alle Hofschlachtung verboten hat. Die kleinen Metzgereien dürfen nicht mehr schlachten. Nur noch Grossschlachthöfe, wo die Tiere eine halbe Stunde vor der Tötungsbox im Schlachtgang anstehen. Dann schütten alle ein Angst-, Stress-, Panikhormon aus. Diese Neurotransmitter sind bei Säugetieren dieselben. Also, viele, die Tierprotein, Fleisch essen, essen Angst. Seitdem haben wir Panikattacken. Das war in meinem Studium noch gar kein Thema. Österreich hat die Panikattacken bekommen genau um die Zeit versetzt, wie wir später in die EU eingetreten sind. Das sind ja Dinge, die einem auffallen könnten.  

Es gibt eine einfache Studie, die ich hier mal wieder gern zitiere, von einem Professor Schröter aus Frankfurt, Uni Frankfurt/Oder. Es geht um, das, was jeder Arzt kennt. Ich nur sehr selten. Wenn man Männern Betablocker verschreibt und die richtig aufklärt erntet man ein Desaster. Deswegen habe ich sie nicht richtig aufgeklärt, muss ich ehrlich sagen. Ich habe nur ganz, ganz selten das einmal verschrieben, um eine kurze Zeit zu überbrücken. Aber wenn sie 100 Männer nehmen und klären die nicht auf über die Nebenwirkungen von Betablockern, dann haben Sie nachher 102 Männer, die eine erektile Dysfunktion haben, eine Impotenzstörung. Wenn Sie denen aber sagen – und zwar defensiv sagen – in seltenen Fällen könnten sie ein Impotenzproblem kriegen, dann haben von den 100 Männern 30 Impotenzerscheinungen. Da sieht man ganz gut, wie das läuft. Zwei von 100 bekommen das, wegen der Pharmakologie des Betablockers. Aber 28 bekommen es wegen der Angst.  

Frau Merkel, aber genauso hier bei uns auch Herr Kurz, haben ein klassisches, einfach durchschaubares Szenario gewählt, wahnwitzig Angst und Panik verbreitet. Dass die Leute sterben müssen. Ihre Hofberichterstatter haben eigentlich im Wesentlichen nur noch Särge und Schreckensnachrichten gebracht. Da haben die Leute furchtbar Angst gehabt. Dann hat dieselbe Presse sich lustig gemacht über die Leute. Panikkäufe, Klopapier ausverkauft in Deutschland, Kondome in Frankreich und Wein in Spanien. Und die Waffen. Im März gab es 85 Prozent mehr Waffenverkäufe in den USA. Das ist ganz klassisch. Wenn du Amerikanern Angst machst, wollen die sich bewaffnen. Und Deutsche haben halt Schiss, und da brauchst du viel Klopapier. Und Österreich ist ja diesbezüglich den Deutschen recht nah.  

Sie haben noch viele andere Dinge – ich weiss nicht, ob sie das wollten – hervorgebracht. In Österreich hat man – da erinnere ich die Zahlen – 15.000 Infektionen und mehr als 30.000 Denunziationen. Also, das alte Blockwartwesen kommt da wieder heraus. Weiss ich nicht, ob sie das wollten. Aber gemacht haben sie das.  

 

Julia: Ja, hier in Spanien auch. Also, das wurde ganz massiv. Das hat mir sogar jemand von der Polizei gesagt, dass sie wirklich täglich Anrufe bekommen haben von Leuten, die gesagt haben: «Mein Nachbar ist mit dem Hund draussen und ist noch nicht zurück» oder so etwas. Das war schon sehr, sehr auffällig.  

 

Dr. Dahlke: Der Höhepunkt der Angstmache der Merkelschen Lesart war ja dann, nachdem die alle in Panik waren, nachdem man sich über sie lustig gemacht hatte, auch noch, dann zu sagen: «Wir können nichts machen. Bis zur Imfpung.» 

 

Julia: Das ist ja auch so eine Suggestion. Das ist ja, wie wenn Sie sagen, wenn Sie einen Betablocker nehmen, dann kriegen Sie vielleicht Probleme. Das ist ja das Gleiche. Wenn Sie jetzt natürlich sagen: «Erst, wenn wir die Impfung haben, sind wir sicher.» Das ist ja auch wie eine Programmierung der Leute.  

 

Dr. Dahlke: Ja, das ist ja wahrscheinlich auch Absicht. Das ist die Impfpolitik. Gates sagt das ganz direkt. Drosten auch, ganz direkt. Die wollen wieder eine Impfung durchpeitschen wie die Schweinegrippe, die schon so viele Nebenwirkungen hatte. Die haben sie ja auch in 18 Monaten oder schneller durchgepaukt. Und weil sie schon die Nebenwirkungen kommen sehen. Das wird ja immer noch bezahlt. Merkel hat ja – das ist ja nicht das erste Mal – ein Millionendesaster angerichtet, an Impfungen, die niemand brauchte. Die waren nicht einmal in die Dritte Welt zu verscheuern.  

Im Endeffekt müssen die teuer entsorgt werden. Ein Desaster. Aber sie planen das schon wieder. Und weil sie diese Nebenwirkungen erwarten, wird auch sowohl von Drosten als auch von Bill Gates angedeutet, dass der Staat die Schäden übernehmen muss, zahlen muss dafür. «Der Staat» sind natürlich immer die Bürger. Das kennen die Deutschen schon. Frau Merkel hat auch mal gesagt: «Die Atomindustrie muss die Atomkraftwerke zurückbauen.» Von wegen. Natürlich zahlt jetzt der Bürger. Die haben sich schon längst aus der Verantwortung geschlichen. Das ist ja eigentlich ein Deutscher, der helle ist, gewohnt, dass das so läuft.  

Der Kurz ist noch zu kurz an der Regierung. Da haben wir noch nichts erlebt, aber es ist eigentlich wie eine Blaupause. Der hat auch schon absichtlich Panik angeleiert. Da gibt’s ja auch – das ist ja aufgeflogen – diesen unsäglichen Satz, der falscher nicht sein könnte: «Jeder Österreicher wird jemanden kennen, der an Corona gestorben ist.» Ich kenne nur Österreicher, die niemanden kennen, der an Corona überhaupt einen Schaden genommen hat. Die Wirklichkeit ist doch so: In Augsburg, 300.000 Leute, hatten sieben Infektionen und einer ist dann richtig krank geworden. So, und dafür haben die jetzt in der 15., 16. Woche Masken auf. Und das bei einem Herrn Söder, der am Anfang noch den bayerischen Fasching retten wollte und natürlich letztlich auch mit verantworten muss. 

 

 

 

Das «Wunder von Dänemark» 

 

Die Impfmüdigkeit ist weg, die Leute sind in Angst und in der Angst immer gefügiger, lenkbarer. Und noch einmal: Wir können auch 100 Jahre zurückgehen. Da hätten wir eine wunderbare Lösungsvorlage. Vor 100 Jahren war 1. Weltkrieg, 1917. Dänemark war blockiert, und ein Land, das so auf Viehzucht, Milchproduktion ausgerichtet war, sah einer grossen Hungersnot entgegen. Da hat die Regierung sich von einem Arzt, Dr. Mikkel Hindhede – einer meiner «Stars» – beraten lassen. Der hat ihnen geraten, «entweder müssen die Menschen hungern oder die Schweine». Sie haben die Schweine verkauft, auch einen grossen Teil der Milchkühe, und haben die Bevölkerung von pflanzlicher – die war damals automatisch vollwertig – Ernährung überzeugt. Und Dänemark hat keine Hungersnot erlitten. Der Lancet, die schon vor 100 Jahren renommierte Medizin-Zeitschrift, hat das auch anerkannt und beschrieben. 

Und dann kam eben 1918 die Spanische Grippe über Europa und hat ein Desaster angerichtet. Es gab über 20 Millionen Tote in Europa. Insgesamt über 25 Millionen. Die ärmsten Länder haben sie wahrscheinlich wieder nicht mitgerechnet. Furchtbar. Ganz unvergleichbar mit allem, was wir bisher mit Grippe erlebt haben. Aber Dänemark hat das «Wunder von Dänemark» erlebt. Die waren jetzt auf pflanzlicher Kost. Nicht alle. Es gab Milch, es gab Fleisch, aber sehr, sehr teuer. Die Reichen und Dummen – das ist ja nicht immer dasselbe, aber in dem Fall – die haben das weiter gegessen. Dänemark hat aber während der Spanischen Grippe keine erhöhte Sterblichkeit gehabt, so wie wir in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Wir haben keine erhöhten Kurven mit dem, was man «Übersterblichkeit» nennt. Ganz genau so, wie ein Wodarg, wie ein Sucharit Bhakdi das vorausgesagt haben, ein Hongartz, eine Frau Mölling und viele, viele andere.  

Also, diesbezüglich könnten wir sagen: Warum versuchen wir nicht, uns an solchen Dingen zu orientieren? Warum nicht das «Wunder von Deutschland» werden? Mit einer Umstellung, die jeder bei sich beginnen kann. Ich mache seit 40 Jahren nicht mit bei Grippewellen. Ich nehme da nicht teil. Ich esse eben pflanzlichvollwertig, diese Peace-Food-Richtung, und ich würde das auch jedem raten.  

Wir könnten natürlich einfach mehr werden, und wenn wir mehr werden, dann brauchen wir uns um die zweite Welle gar nicht sorgen. Dann gibt es keine zweite Welle und es gibt auch kein COVID-20, -21, -22 oder -23. Denn darauf ist ja die Strategie von den Impfleuten angelegt.  

 

 

 

Jeder hat die Möglichkeit, sich selbst zu schützen 

 

Julia: Ja, es wird ja auch jetzt schon eben auch wieder programmiert: Die zweite Welle wird kommen. Das ist ja fast wie eine Suggestion oder eine Art Hypnose, in die wir hier schon reingeredet werden. Dann ist natürlich klar, worauf sie es ausgelegt haben.  

 

Dr. Dahlke: Um Gesundheit ging es nie.  

 

Julia: Nein.  

 

Dr. Dahlke: Sonst hätte man etwas gegen den Hospitalismus getan, etwas gegen die resistenten Keime. Dann hätten sie sich um die alten Menschen gesorgt, und die nicht einfach weggesperrt, in die Einsamkeit. Das ist ja das Schrecklichste, was man tun kann. Man hätte auch etwas für die Risikopatienten gemacht.  

Ich habe dann Videos gepostet, da auf Facebook, glaube ich, oder auf Telegramm. Man kann aus dem Übergewicht raus. Ich habe schon so viele Menschen begleitet, jetzt über diese Online-Geschichten noch. Ein paar Tausende im Frühjahr wieder: Idealgewicht-Challenge, Online-Fasten. Man kann da raus. Man kann Bluthochdruck wieder in normalen Druck wandeln. Man kann sein metabolisches Syndrom, die Insulinresistenz, die in Typ-2-Diabetes mündet, das kann man wieder hinkriegen mit einer anderen Ernährung.  

 

Julia: Das mache ich mit meinen Kunden ja auch. Es ist letzten Endes tatsächlich das Thema einfach auch mal aus diesem Zucker hoch und runter rauszukommen und auch sich anti-entzündlich zu ernähren. Das bringt schon unheimlich viel.  

 

Dr. Dahlke: Ja. Und wir hätten wunderbare Beispiele. Wir können natürlich nicht nur das «Wunder von Deutschland» wirken, sondern wir könnten Europa … die Welt! Ein Weltwunder wirken wäre denkbar. Wir hätten so viele positive Nebenwirkungen. Die Krebsraten würden runtergehen, Herzinfarkte …  

 

Julia: Natürlich. Diabetes.  

 

Dr. Dahlke: Würden wir die Psychosomatik mit reinnehmen, dann würden wir die Angst mehr respektieren und würden wohl nicht so Angst machen. Ich glaube auch, dass so Leute wie Frau Merkel und der Prof. Drosten eigentlich Mitleid verdienen. Auch die werden irgendwann einmal auf ihr Leben zurückschauen, hoffentlich schon vor dem Totenbett, aber spätestens dort. Da muss man sich ja auch fragen: Was hat man so bewegt? Was hat man so gemacht? Was hat man so angerichtet?  

Wenn man überlegt, was da jetzt für Kollateralschäden aufkommen, dann ist es halt schon so, dass aus meiner Sicht die Schäden durch die Aktionen der Politik den Nutzen bei weitem überwiegen. Der Nutzen ist umstritten. Die Schäden sind einfach Fakten. Das ist ja doch eine schwierige Situation.  

Ihre Arbeit, meine Arbeit, ist eine schöne Arbeit, eine befriedigende. Ich werde nächsten Monat 69. Ich mache das immer noch gern und habe mich auch aus meiner Urlaubsstimmung und Ferienstimmung in Zypern rausreissen lassen und ausser [unverständlich] ein Buch, das nicht geplant war, geschrieben. Ein Verleger hat das in drei Wochen herausgebracht. Das war auch eine schöne Erfahrung, einmal zu sehen: Es geht.  

Und so viele positive Dinge auch. Ich hoffe, wir kommen nicht zurück zu dieser Normalität und fixieren uns nicht auf diese, aus meinen Augen, gefährliche Impfpolitik, die da läuft, weil es einfach ein RNA-Impfstoff sein wird – das ist ja offensichtlich das Lieblingsmodell von Bill Gates– und weil es offensichtlich viel zu schnell und ohne Sicherheitsvorkehrungen durchgewunken wird. Wir haben die schlechten Erfahrungen. Es nützt nichts, wenn die Politik in dieser Form Interessen vertritt und zwar die der Pharmaindustrie, der Impfindustrie. Das kann man, glaube ich, nach dieser Geschichte ganz eindeutig sagen.  

Das vereint auch viele Ärzte jetzt. Mir ist der Professor Bhakdi direkt nahegekommen mit seinen charmanten, stimmigen Aussagen über diese Situation. Der ist aber Pro-Masern-Impfung. Gegen COVID-19-Impfung, muss man schon sagen. Wir sind durchaus dann inhaltlich nicht überall einer Meinung.  

 

 

 

Intoleranz und Denunzationen 

 

Julia: Das muss man auch nicht sein, und, ich glaube, da sehe ich im Moment auch so eine Riesendiskrepanz. Das Leute sagen: «Ich spreche mit dir nur, wenn du meiner Meinung bist. Und wenn du nicht meiner Meinung bist, dann bist du für mich persona non grata.» Mir scheint, wir haben verlernt, uns verschiedene Standpunkte anzuhören und uns am Ende unsere eigene Meinung zu bilden. Und trotzdem kann ich doch am Ende mit ihnen befreundet sein, auch wenn sie vielleicht nicht meine Philosophie vertreten. Dieses «Ich kann nur mit dir befreundet sein, wenn du meiner Meinung bist. Wenn du nicht meiner Meinung bist, dann streiche ich dich aus meiner Freundesliste» … Ich habe das Gefühl, das passiert im Moment ganz oft und sehr extrem. Ich weiss nicht, woher wohl diese Sturheit kommt. Es ist fast so als ob wir auch geistig überhaupt nicht mehr flexibel wären. Ich habe mir meine Meinung gebildet und gucke nicht mehr rechts und links, denn alles, was nicht in diese Meinung hineingehört, das ist Verschwörung oder das ist falsch oder das ist … Haben Sie das auch festgestellt, dass das im Moment so ist?  

 

Dr. Dahlke: Bis in die spirituelle Szene hinein. Da gibt es ja tatsächlich Leute – oder einen soll es jedenfalls geben –, der aufgerufen hat, dieses Petzen.de zu machen. Jemand, der als spiritueller Lehrer zur Denunziation aufruft. Ich kann mir das gar nicht wirklich vorstellen. Das wäre ja so unterirdisch erbärmlich. Aber das haben mir jetzt schon mehrfach Leute erzählt. Das ist ja wirklich extrem traurig. Ich weiss gar nicht, wie ich mir so etwas erklären soll. Das ist jemand, den ich für intelligent halte.  

Aber wahrscheinlich auch wieder Angst. Wirklich offensichtlich Angst. Das ist aber auch etwas Positives, das wir jetzt hier mitnehmen könnten. Ich glaube, vielen Leuten ist erstmalig gedämmert, dass unsere Existenz endlich ist. Dass das Leben ein Ende findet, und das nichts so sicher ist, wie der Tod. Auch das ist etwas, das das Leben so befreit. Wenn man sich «ausgesöhnt» hat damit, dass man irgendwann sterben muss, kann man erst so richtig leben. Dann kann man seine «Liste vor der Kiste» machen und dann könnte man sich einmal so einen Film anschauen wie «Das Beste kommt zum Schluss». Dann ist das Fazit dann nachher nicht Traurigkeit, sondern eigentlich die Freude, dass man jetzt noch keine Krebsdiagnose hat, auch nicht warten muss, bis eine kommt, auch nicht warten muss, bis die Chemotherapie gescheitert ist, wie ja allermeistens. Sondern wir könnten gleich anfangen zu leben. Dann würde gleich das Beste kommen. Ich hoffe, da gibt es ein grosses Aufwachen.  

Ich kenne eigentlich nur Leute, die nicht getrackt werden wollen. Die nicht irgendwas initiiert haben wollen, damit es aufleuchtet, wenn sie geimpft sind. Die wollen überhaupt nicht geimpft werden, weil sie intelligent genug sind, solche Studien auch einmal zu deuten.  

 

Julia: Und doch gibt es ja einen Grund, dass diese Krise gekommen ist. Wenn man es jetzt einmal wirklich aus spiritueller Sicht – oder wie auch immer wir es nennen wollen – sehen möchte: Es muss ja einen Grund geben, dass es diese Krise jetzt gegeben hat. Wenn ich Ihre Bücher richtig interpretiere, sind wir ja nicht Opfer, sondern letzten Endes hat alles, was passiert etwas mit uns zu tun. Was hat es denn mit uns zu tun, dass jetzt diese Dinge so passieren und dass jetzt über uns bestimmt werden soll, zum Beispiel? Was haben wir getan, dass das jetzt so abläuft?  

 

Dr. Dahlke: Dann dann kommt gleich wieder Schuld. Ich würde ja Verantwortung sehen. Manche Dinge sind aber offensichtlich. Wenn man eine Enttäuschung erlebt hat, ist das das «Ende einer Täuschung» 

Falls ich jetzt jemanden als Freund gehabt haben sollte, der zur Denunziation aufruft, muss ich das als schwere Enttäuschung wahrnehmen. Dann tut der mir leid. Den muss ich ja nicht beschimpfen deswegen. Aber er tut mir doch sehr leid. Das ist keine Basis für eine Freundschaft mit mir, wenn man nicht nur denunziert, sondern auch aufruft zur Denunziation.  

Ich bin schon sehr dankbar, dass ich nie einen Krieg erlebt habe, in Deutschland und Österreich lebend oder auch in Zypern. Wir haben die erste Generation, die keinen Krieg erlebt hat. Und dieses ganze Blockwartwesen, dass ich meine Nachbarn verpfeife, das geht ja in die Richtung, wie es viele Deutsche mit Gestapo und StaSi erlebt haben. Das ist eine Riesenenttäuschung, dass so etwas hochkommt. Ja, darauf muss ich mich einstellen. Das ist immer noch da. Die Blockwarte sind einfach in Deckung. Aber die kommen gleich wieder raus. Okay, das sollten wir wissen. Diese Gefahr ist gar nicht gebannt.  

Und wir sollten auch wissen: Man kann Fehler machen. Ich sage meinen Mitarbeitern sogar: «Seid mutig! Macht ruhig einmal einen Fehler! Aber ja nicht zweimal.» Was Frau Merkel da gemacht hat, bezüglich Schweinegrippe und COVID-19, das würde ich bei keinem Mitarbeiter durchgehen lassen. Das geht nicht. Also, man muss dann schon an Fehlern das Fehlende lernen. Insofern ist das auch eine Chance.  

Im Endeffekt kann man sich ruhig auch einmal entschuldigen. Ich habe einmal, während der Corona-Zeit aus dem Daily Mirror zitiert. Das war ein Fehler, weil das keine seriöse Zeitung ist, als Arzt daraus zu zitieren. Aber ich habe da nicht lockergelassen. Inhaltlich hat’s gestimmt. Eine Studie der amerikanischen Armee hat belegtes gibt eine Kinderstudie, ich sagte das schon – dass die Wahrscheinlichkeit nach einer Grippeimpfung von den bisherigen Coronaviren etwas abzukriegen sich vervierfacht. Aber es sind auch viele andere erschreckende Dinge im Zusammenhang mit Impfung belegt.  

 

 

 

Ist die Presse noch frei? 

 

Ich bin jetzt auch froh, dass ich das dadurch einmal vertieft habe, noch einmal ein Buch dazu gelesen habe, mir viele, viele Studien angeschaut habe. Das hat mir ja gutgetan. Ich muss überhaupt sagen: Es ist natürlich schlecht, wenn wir die vierte Säule im Staat – die freie Presse, die kritisch ist, aufpasst – verloren haben. Die haben wir verloren. Ich sage schon gar nicht mehr «öffentlich-rechtlich», ich sage schon «öffentlich-unrechtlich» zu denen. Es ist unrecht, was die zur Zeit machen.  

Die dritte Säule, ist die freie Justiz, die unabhängig ist. Da geht doch der Kanzleramtsminister der ist leider scheinbar früher auch Arzt gewesen – auf die Richter los, weil die nicht diese grundgesetzwidrigen Massnahmen der Regierung mittragen, sondern sich auf das Grundgesetz berufen. Das ist immer mehr passiert. Die Ärzte und die Juristen können schon sagen, in ihren Reihen ist noch eine ganze Menge Licht. Da sind Leute, die wach sind. Die Journalisten – das muss entsetzlich sein! Journalist zu sein bei so einem Mainstream-Medium. So dumm können die nicht alle sein, dass die nicht wissen, was da gespielt wird. Ich kenne auch ein paar, die einfach aus Angst, ihren Job zu verlieren, diese Posse mitspielen. Das ist ganz schade. Ganz viele, richtig gute Journalisten, haben natürlich diese öffentlich-unrechtlichen auch verlassen. Und ich bin für die! Wir brauchen öffentlich-rechtliche Presse, Fernsehen usw. Sie müsste nur rechtlich sein.  

 

 

 

Wieso erfahren wir nichts über natürliche Heilmethoden? 

 

Gut, aber jetzt schauen wir einmal an: Was haben wir davon? Was bedeutet uns das? Also, mich hat das zu Büchern angespornt. Erst dieses «Schutz vor Infektionen», aber vorher schon: Da gab es einen unsäglichen Bericht im ORF. Das ist so die ARD in Österreich. Da haben sie wirklich 40 oder 50 Minuten lang gesagt: «Alzheimer ist aussichtlos. Da kann man nichts machen. Höchstens ein bisschen Denksport, zum Schluss. Damit kann man es verlangsamen.»  

Da kannte ich aber schon seit Jahren eine Studie von Dale Bredesen, der hat von zehn Alzheimer-Patienten in verschiedenen Stadien durch Lebensstilveränderung neun wieder gesund gekriegt und einen nur deutlich gebessert. Das ist die University of California, Los Angeles, eine renommierte Universität in den USA. Ich kannte die Finger-Studie aus Finnland, wo sie mit 200 Teilnehmern durch Lebensstilumstellung bei Alzheimer so viel bewältigt und geschafft haben. Bredesen schreibt, dass dieser eine Forschungsschwerpunkt – das Beta-Amyloid und das Alzheimer-Toxin und die Plaques – auf die die Schulmedizin fixiert ist, dass das bestenfalls eines von 36 Punkten ist. Also, Sie können sich vorstellen – so sagt es Herr Bredesen – «ein Dach mit 36 Löchern» und die versuchen eines zuzustopfen. Das wird nichts ändern an der Situation.  

Ich habe dann «Das Alter als Geschenk» geschrieben und auch noch die seelische Ebene mit dazugenommen. Das ist ja mein Ding. Wir haben nicht die Wahl, ob wir wieder werden, wie die Kinder, so wie es in der Bibel steht. Da heisst es wörtlich: «So ihr nicht umkehret und wieder werdet, wie die Kinder, das Himmelreich Gottes könnt ihr nicht erlangen.» Das interessiert heute ja nicht mehr viele. Leider, finde ich. 

Was passiert denn dann? Die Wahl haben wir nicht, ob wir wieder werden, wie die Kinder. Wir haben die Wahl, ob wir kindlich werden – im besten Sinne, so die staunenden Augen des «Kleinen Prinzen» von Saint-Exupéry. Wir haben die Wahl, ob wir unser inneres Kind wieder mit am Leben beteiligen oder ob wir kindisch werden, und das nennen wir Morbus Alzheimer. Da würde ich so dringend raten: Lasst uns doch kindlich werden und das Leben aus einer Kinderperspektive geniessen. Staunen. So wie in „Harold & Maude“, diesem Film, Maude, die närrische Alte lebt. Ist doch wunderschön! 

Wir könnten so viel lernen, zum Beispiel aus Filmen. Ich habe sogar ein Buch geschrieben, mit meiner ersten Frau: «Hollywood-Therapie: Was Filme über unsere Seele verraten». Wir könnten das innere Kind in so einem Film wie «The Kid» mit Bruce Willis wirklich erleben lernen. Das wäre so ein Segen für uns. Ich bin heute, mit 69, ganz froh, dass ich viel mehr Filme verschrieben habe als Pharmaka. Viel mehr!  

Die haben keine Nebenwirkungen. Also, ich habe keine Horrorfilme verschriebenDas ist das Thema von «Hollywood-Therapie». Wir hätten dort viele Möglichkeiten. Wir könnten aus so einer Situation heraus so viel sehr Schönes machen.  

Bei Krebs das Gleiche. Das war für mich so provozierend, was in der Öffentlichkeit und im Fernsehen darüber gesagt wird. Die Wirklichkeit ist viel, viel hoffnungsvoller – allerdings nicht im Hinblick auf die schulmedizinischen Dinge. Und so ist dann «Krebs – Wachstum auf Abwegen» entstanden. 

Vieles lernen wir ja auch dadurch. Und kollektiv können wir uns sagen, wie ich es am Anfang sagt: Jeder für sich kann das «Wunder von Dänemark» in sich schaffen. Aber wir könnten alle auch das «Wunder von Europa» schaffen. Dann wäre so dieser alte Hippie-Satz, der mir immer noch so im Kopf ist: «Stell dir vor es ist Krieg und niemand geht hin.»«Stell dir vor es ist 2. Welle … Stell dir vor es ist COVID-20, -25, -37 und keiner macht mit.» 

Wir brauchen das nicht. Wir sind fit. Wir essen vernünftig. Wir fasten ein-, zweimal im Jahr und holen unseren CRP-Wert, unseren Entzündungsmarker, runter. Interleukin-6 und all diese erforschten Faktoren, die unseren Körper so durch den Wind sein lassen. Das können wir heute.  

 

Julia: Ja. Genau.  

 

Dr. Dahlke: Mit so einfachen Dingen anfangen. Fasten ist heute ja der Jungbrunnen. Professor Valter Longo sagt das. Nach vier Tagen ist dein Immunsystem um 40 Prozent erhöht. Wir wissen so viel heute. Wir wissen zum Beispiel, dass im Darmwo das Immunsystem riesenhaft ist –, auf diesen sehr zarten Oberflächen dort, jede Menge Lymphozyten unterwegs sind, die unsere Abwehr aufbauen. Wir wissen zum Beispiel jetzt aus der Forschung, dass die Sulforaphane, also die im Broccoli zum Beispiel oder im Rosenkohl oder im Carfiol (Blumenkohl) drin sind, dass die so etwas wie einen Schlüssel haben. Die schliessen das auf. Dann geht das richtig los, das Immunsystem im Darm. Es wäre wirklich sehr, sehr gut, diese Dinge zu nutzen.  

Da habe ich eine lange Studie gelesen, auf Englisch auch noch. Seitenlang. Broccoli und die Stoffe, die da drin sind, die sind «anti-Krebs». Ganz zum Schluss schreiben sie dann, man soll sich noch keine Hoffnungen machen. Es wird noch Jahre dauern, bis das wiederholt ist und bis daraus dann von der Pharmaindustrie gängige Medikamente hergestellt werden. Ich denke bei so einer Situation immer: Wie doof sind denn die Leute, dass die so etwas akzeptieren? Die könnten doch einfach sagen: «Esst Broccoli! Esst viele Kohlgemüse!» Die enthalten diese Sulforaphane. Die sind wirklich Gold wert. Die Pupse riechen ein bisschen anrüchig – eben nach Schwefel, Sulfur – aber das ist eben auch gut. Sulforaphane – da ist ja der Sulfur drin, der Schwefel.  

 

Julia: Ja, genau.  

 

Dr. Dahlke: Man muss das nicht irgendwie esoterisch-spirituell machen. Ich finde Esoterik ja nicht als Beleidigung. Ich meditiere seit ich 11 bin. Ich bin sehr froh darum und mache das, hoffe ich, auch weiter bis zum Ende. Aber man kann das auch so sehen.  

 

Julia: Ich denke einfach auch, sie haben ja schon so viele Dinge aufgezählt, um das Immunsystem zu stärken. Von je mehr Seiten man das angehen kann, desto besser. Da muss halt jeder für sich selber auch rausfinden: Was ist mein Weg und was tut mir gut? Der eine sagt eben, er geht meditieren, und der nächste geht in den Wald. Letzten Endes hat alles das gleiche Ziel. Ich glaube, wir können es wirklich von so vielen verschiedenen Seiten angehen, damit jeder auch seinen Zugang dazu findet.  

 

Synergien nutzen 

 

Dr. Dahlke: Wir können diese vielen Dinge natürlich auch im Sinne von Synergien zusammenbringen. Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Das hat die EPIC-Studie für die schulmedizinischen Faktoren ergeben. Das ist natürlich auch so. Wenn ich an Tamanga denke unser pflanzlich-vollwertiges Peace-Food-Zentrum in der Südsteiermark – versuchen wir immer, Synergien zu bauen.  

Da gibt’s Fasten, und da geht der CRP-Wert schon runter, also die Abwehr wird besser. Dazu gibt es einen grünen Smoothie, der auch so ein Immunbooster ist. Ab der Hälfte des Fastens gibt es dieses Rechtsregulat, so ein vierfach fermentiertes Gebräu, das die Symbionten so lieben. Nach dem Fasten, gibt es bei einigen, die das notwendig haben, noch so eine Art Symbioselenkungen, indem wir ein paar gute Symbionten da reingeben, die die brauchen könnten.  

Aber während des Fastens machen wir zum Beispiel auch Wanderungen. Fastenwandern sowieso jeden Tag. Wandern, die Bewegung, ist auch nachweislich gut. Und dann wandern wir meistens auch noch im Wald. Tamanga liegt zwischen zwei Wäldern. Wir können viel in den Wäldern wandern gehen. Dann haben wir Möglichkeiten, da auf den Almen auch barfuss zu gehen, dann werden die Antioxidantien wirksamer und besser als sonst. 

Wir haben auch keine Angst vor der Sonne. Das überlassen wir den Dermatologen, da Angst zu machen. Die haben auch schon viel Leid verursacht und viel Schaden angerichtet, den sie zu verantworten haben. Wir brauchen die Sonne, nicht nur Besonnenheit – das ist so im übertragenden Sinn. Wir brauchen die Sonne, weil sie das biologisch verfügbarste, beste Hormon D macht. Wir brauchen hohe Hormon-D-Spiegel, besonders im Hinblick auf Vireninfektionen.  

Es gibt immer ein Grüppchen, das auch singen will. Wir machen da so drei Gruppen beim Fastenwandern. Manche wollen im Wald noch meditieren. Also, wir können so viele Synergien aufbauen.  

Wir können am Schlaf so viel machen. Guter Schlaf, wissen wir, ist auch so wichtig. Es gibt wirklich viele, viele Dinge, die sich in der COVID-19-Krise an der Front mutiger Schulmediziner bewährt haben. Mediziner, die dann nicht mehr das Standardprogramm mit Intubation gefahren sind, weil es einfach zu viele umgebracht hat. Die dann sanft Sauerstoff gegeben haben, wie ein Arzt in Bayern, in Selb. Der hat das auch mutig gepostet, musste es dann zurückziehen, weil er ja noch eine Perspektive in der Schulmedizin hat. Ich glaube, das war wohl der Grund.  

Fakt ist, Fieber nutzen die Leute. Und dann denken wir plötzlich an Parmenides, der sagt: «Gebt mir eine Möglichkeit, Fieber zu machen und ich heile jede Krankheit.» Darf man heute gar nicht sagen. Zur Zeit von dem Dr. Hindhede gab es in der Schweiz den Dr. Bircher-Benner. Daran erinnert das Bircher-Müesli. Der hat mit Überwärmungsbädern seine Klinik mit über 150 Betten und entsprechend Soldaten, die an Spanischer Grippe litten, durch diese Zeit gebracht, ohne einen zu verlieren. Erzählt so anrührend der Andres Bircher, Chefarzt in der Schweiz, jetzt ein alter Herr, der aber in dieser Bircher-Benner-Tradition steht und wirklich auf seine Arbeit zurückblicken kann.   

Das würde ich auch immer so gern Menschen vermitteln: So zu leben, dass man darauf zurückschauen kann, auch zufrieden und in Frieden sein kann damit.

Aber wir anderen könnten ja wenigstens sehen, dass wir das bei uns richtig machen und mutig leben, offensiv leben und uns trauen, etwas zu sagen. Denn wenn wir die ganze Thematik anschauen, ist das eine Infektion, ein Krieg zwischen Abwehrsystem und Erregern. Wenn wir nicht wollen, dass das in den Körper sinkt, so wie wir unser Wachstum lieber im übertragenen Sinne leben, dass das in den Körper sinkt, das Tumorwachstum. Dann wäre es gut wir führten unsere Auseinandersetzungen. Wir trauen uns mal zu sagen: «Ich bin anderer Meinung.» Eine ganze grosse Gruppe: «Ich bin anderer Meinung.» Denen stimme ich voll zu. In allen Punkten. Die kenne ich gar nicht, aber anderer Meinung bin ich, als das, was da verbreitet wird. Das ist auch etwas, das meiner Seele guttut.  

Klar, werde ich dann verunglimpft, beschimpft, aber es hat ja auch etwas Witziges, als Hippie und 68er bist du immer verbal beschimpft worden. So links war ich schon damals nicht. Aber egal, das war ich schon gewohnt. Jetzt wirst du als rechtsradikal beschimpft. Als Corona-Leugner. Um Gottes Willen: Wie kannst du als Arzt ein Virus leugnen? Und als Verschwörungstheoretiker. Es hat ja auch so eine Komik, die da drin liegt. Die haben halt Angst. Die können sich nicht helfen. Die [unverständlich] einfach wild. Traurig, dass so Zeitungen wie die Zeit, die Süddeutsche, nichts anderes draufhaben als so billige Projektionen. Wo man merkt, sie haben ausser Verunglimpfungen nichts zu bieten.  

 

 

 

Psychosomatik und der Darm 

 

Julia: Ja, ja. Es ist ja einfacher jemanden einfach abzustempeln als Verschwörungstheoretiker oder eben, noch schlimmer, als Rechtsradikalen. Damit kann man jemanden natürlich sehr schnell zum Schweigen bringen. Nicht jeden, aber …  

Ich würde gern zum Schluss – wir haben ja jetzt wirklich über ganz viele Dinge gesprochen – was man tun kann, aktiv tun kann. Sie haben so tolle Dinge aufgezählt, und das kann auch jeder zu Hause. Ich finde es natürlich super, wenn man auch einmal zu so einer Fastenwoche oder so etwas hingeht. Wir können am Ende auch noch kurz erwähnen, wo die Leute das finden.  

Aber man kann auch zu Hause in den Wald gehen. Man kann zu Hause auch barfuss gehen. Man kann singen. So viele Dinge haben sie aufgezählt, die wirklich sehr, sehr praktisch sind und die auch jeder sofort tun kann. Jetzt weiss ich, dass viele meiner Hörerinnen und Hörer eben auch zuhören, weil sie Darmprobleme haben, weil sie irgendwo mit der Verdauung ein Thema haben. Deswegen würde ich sie gern noch fragen, ob sie dazu vielleicht noch etwas sagen können, zum Thema Darm und vielleicht auch aus psychosomatischer Sicht. Was hängt mit dem Darm so zusammen?  

 

Dr. Dahlke: Da kann ich gern etwas zu sagen. Das ist jetzt auch wieder nichts anderes, muss ich gestehen.  

Der Darm ist dazu da, dass wir unser Leben verdauen. Die Buddhisten sagen so schön «Boga üben» «Welt essen». Wir müssen das was wir früher so angerichtet, angestellt haben, heute ernten. Wir müssen es auch aufnehmen. Wir müssen es verdauen, damit umgehen lernen. Das ist für die Menschen im Osten, Buddhisten, Hindus, ganz selbstverständlich. Ich denke, wir müssen auch das Leben verdauen, und es wird für immer mehr Menschen schwer verdaulich.  

 

 

 

Es muss schmecken! 

 

Reizdarm. Damit haben wir uns doch schon ewig beschäftigt. Jetzt heisst es «Leaky Gut Syndrom». Aber die Antwort darauf ist doch aus meiner Sicht relativ ähnlich: eine Fastenzeit, um dem ganzen einmal Ruhe zu geben. Und dann eine vernünftige Ernährung anzufangen. Wenn jemand wirklich Darmprobleme hat, würde ich auch gar nicht sagen nur pflanzlich-vollwertig Peace Food, sondern mehr differenzieren.  

Da gibt es eine Diät von einem amerikanischen Chirurgen namens Gundry. In dieser Diät darfst du fast nichts. Der hat ein Buch geschrieben über böses Gemüse, obwohl er im Wesentlichen nur Gemüse empfiehlt, auf ein paar Gemüse bezogen. Ich habe diese Diät einmal vier Wochen gemacht. Das war unsäglich geschmacklos. Eine Mitarbeiterin bei der Fastenwanderung hat nach zwei Wochen schon aufgehört, weil es einfach nicht schmeckt. Fast nichts zu dürfen schmeckt einfach nicht.  

Wir haben das dann umgedreht, sozusagen ins Gegenteil: eine Fastenwoche machen – fünf Tage oder so – und dann langsam aufbauen. Jeder mit Darmproblemen müsste ja denken: Guck mal, die Kartoffel Erdäpfel, sagen wir in Österreich -, die hat ja keine lange Tradition. Wir sind die nicht gewohnt. Denk einmal die Milchprodukte. Die kennen wir seit 12.000 Jahren. Das ist im Sumererland, im Zweistrom-Land, entstanden. Bisher haben sich nur ungefähr 50 Prozent der Weltbevölkerung auf die Produktion von genug Laktase umgestellt, um Laktose – den Milchzucker – zu verarbeiten. 12.000 Jahre ist nichts für die Evolution. Und jetzt Kartoffeln: 1492 ist der Kolumbus da angekommen. Und dann hat es 100 Jahre gedauert, bis Sir Walter Raleigh die Kartoffel nach England ausgeführt hat. Da sind wir schon bei 1592, 1600 praktisch. Bis die dann von England zu uns kam, das hat lange gedauert, weil man dachte, die ist giftig, als Nachtschattengewächs. Wir haben erst ein paar hundert Jahre Erfahrung mit Kartoffeln.  

Also nach dem Fasten fang an mit einer Pellkartoffel und schau, ob du die gut verträgst. Gottseidank, die meisten werden es vertragen. Ich habe es auch vertragen und mag die auch noch gern. Und dann mach weiter. Das gilt so ähnlich für Paprika. Das gilt so ähnlich für Mais. Das gilt für Quinoa, Amaranth … die haben zwar kein Gluten, aber wir sind nicht damit vertraut. Es gibt relativ viele Dinge: Paradeiser (Tomaten). Tomaten sind ein Nachtschattengewächs. Wir haben keine lange Erfahrung. Der Witz, der Unterschied zur Diät vom Gundry ist: Das macht Spass, nach dem Fasten, Stück für Stück dazu zu nehmen und immer zu spüren: «Vertrage ich dich überhaupt?»  

Ich habe zum Beispiel festgestellt, dass ich Auberginen gottseidank gut vertrage, aber Paprika eben nicht. Von denen habe ich immer viel genommen. Das ist so bunt: rot, orange, gelb, grün. Das hat mich angemacht. Aber es bekommt mir gar nicht so gut. Dann habe ich das einmal für drei, vier Monate weggelassen und dann so ganz langsam angefangen. Jetzt vertrage ich das auch.  

Also, dass ihr eurem Darm so richtig Ruhe gönnt. Besinnungszeit. Regeneration. Und dann so ganz milde mit ihm zusammen spüren: Was vertrage ich denn. Ausführlich beschrieben habe ich das im grossen Peace Food Buch. «Das grosse Peace Food Buch» heisst das. Das mit dem Apfel vorne drauf. Mit Rezepten.  

 

 

 

Schmecken muss das Essen auch.  

 

Julia: Auf jeden Fall! Das ist sehr, sehr wichtig.  

 

Dr. Dahlke: Wenn es nicht schmeckt, dann wird das nichts.  

 

Julia: Nein.  

 

Dr. Dahlke: Das ist wichtig. Also, das sind die schmackhaftesten, besten Rezepte und du kannst damit wunderbar aufbauen und schauen: Was vertrage ich gut. Und du wirst nach einem Jahr das Allermeiste gut vertragen können. Und «Leaky Gut» – der löchrige Darm – hat die Löcher wieder geschlossen.  

Was du auf keinen Fall verträgst – das kann ich dir gleich sagen – ist Milch und Milchprodukte. Die müssen einfach weg. Wenn du deinem Darm eine Chance geben willst und willst weiter Milchprodukte konsumieren, dann brauchst du einen anderen Arzt als mich. Da gebe ich auf. Das wird nichts.  

Wenn du deine Allergie wegkriegen willst, musst du raus aus der Milchpampe. Auch wenn das am Anfang schwerfällt. Es gibt so viel andere Milch: Hafermilch, Reismilch, Mandelmilch. Bei unserer Ausbildung, Peace-Food-Ernährungstrainer, da waren zwölf Milchsorten aufgebaut und da konntest du dir aussuchen – ohne zu wissen, welche welche ist – was dir am besten schmeckt.  

Wir haben so viele Möglichkeiten. Ich würde auch eine Wasserprobe machen. Du musst dein Wasser finden.  

 

Julia: Genau. Das sage ich auch immer.  

 

Dr. Dahlke: Bei uns gibt es einen Test mit zehn, elf Wasserproben. Das sind einfach die sieben von St. Leonhards, die sind alle gut. Dann kannst du noch ein paar selbst aufbereitete nehmen, aus der heimischen Quelle oder so etwas. Schau einmal, wenn du nicht weisst, was da drin ist, welches dir am besten schmeckt. Hat sich sehr bewährt.  

Und die Psychosomatik, da habe ich ein ganzes Büchlein drüber geschrieben. Verdauungsprobleme. Das kann man sich auch zu Gemüte führen.  

 

Julia: Ja, das wäre vielleicht einmal sehr, sehr spannend.  

 

Dr. Dahlke: Ich meine, das ist schon alt. Das habe ich 1989 geschrieben. Aber da steht drin, dass das mit dem Cholesterin Quatsch ist. Jetzt gibt es ja auch den Film «Die Cholesterin-Lüge». Also, das ist ein Holzweg.  

 

Julia: Aber grundsätzlich ändert sich das doch auch nicht mit der Psychosomatik. Was dahinter steckt. Ob Sie das jetzt vor 20 Jahren geschrieben haben oder heute, das wäre wahrscheinlich immer noch ähnlich.  

 

Dr. Dahlke: Das Leaky Gut steht da noch nicht drin, weil es das Wort in meinem Wortschatz noch gar nicht gab. Aber der Reizdarm. Die Schulmedizin entdeckt ja ständig uralte Dinge neu, benennt sie dann um und tut so als hätte sie das entdeckt.  

Fastenärzte wie ich sprechen seit vielen Jahrzehnten von der Darmflora. [unverständlich] hat davon gesprochen. Die Buchingers haben davon gesprochen. Fahrner hat davon gesprochen. Es gibt ja viele vor mir, wunderbare Ärzte, die Fastenärzte waren. Jetzt, seit – viel, viel zu spät – die Schulmedizin das entdeckt hat, ist es halt das Mikrobiom. Ist egal. Verzeihen wir ihnen diese Selbstunsicherheit. Die merken schon, dass sie oft zu spät kommen.  

Bei der Verbindung von Immunsystem und Psyche, da waren sie ein paar Jahrtausende zu spät, hinter den Schamanen. Deswegen haben sie es besonders anspruchsvoll genannt: die Psycho-Neuro-Immunologie. Aber sind wir froh, dass es die gibt. Deswegen können die Frau Gruber und ich euch sagen: Angst reduziert das Abwehrsystem. Psyche und Immunsystem haben etwas miteinander zu tun. Ich finde es ein bisschen lächerlich, diese geschwollenen Namen, die dann immer ausgepackt werden von der Schulmedizin. Die haben eigentlich ein Minderwertigkeitsgefühl, glaube ich, sonst würden sie so etwas nicht machen und behaupten, sie hätten das entdeckt. Das ist ja ein Witz!  

Das ist ein bisschen so wie mit den Journalisten, wenn die mit so Totschlagargumenten kommen heisst das, dass sie keine Argumente haben. Man kann das auch schon fast als eine Belobigung sehen. Wenn du heute nicht als Verschwörungstheoretiker hingestellt wirst, denkst du ja nicht ganz klar.  

 

Julia: Kann man so sehen.  

 

 

Komplementärmedizin statt Alternativmedizin 

 

Dr. Dahlke: Es gibt eine Komplementärmedizin. Wir Komplementärmediziner wollen die Schulmedizin nicht abschaffen. Das Wort «Alternativmedizin» benutze ich gar nicht. Wir wollen sie komplementieren. Das hat sie bitter nötig. Das würde ihr unheimlich guttun. Das Ziel ist eine Ganzheitsmedizin. Da gehört dann alles dazu. Muss ich aber auch uns Naturheilkundlern sagen: Auch die Schulmedizin gehört dazu.  

 

Julia: Alles. Genau.  

 

Dr. Dahlke: Das sagen wir doch auch so. Du kannst doch nicht heil werden, du kannst nicht Heilung bringen, indem du wegschneidest und unterdrückst. Du musst etwas dazugeben. Deswegen fragen wir Ärzte oder Heilpraktiker, die ein tieferes Verständnis haben: «Was fehlt Ihnen?» Und dann sagen uns die Patienten, was sie haben. Daraus können wir dann mit der Krankheitsdeutung, «Krankheit als Symbol», mit diesem Nachschlagewerk herausfinden aus den Symptomen, welche Prinzipien dahinter sind.  

 

Julia: Ich glaube, das wollen viele ja nicht unbedingt hören. Am liebsten hätten sie einfach eine Pille oder irgendetwas, das das wieder «wegmacht». Also auch viele der Patienten und Klienten. Würden Sie jetzt wirklich auch sagen, nur durch gesunde Ernährung und nur durch Darmsanierung allein, ohne die Psyche anzugucken ist eine nachhaltige Gesundheit überhaupt möglich? Oder ist es wirklich nötig halt auch einmal an schwierige Themen heranzugehen oder zu gucken: Welches Thema liegt denn dahinter?  

 

Dr. Dahlke: Ich neige eben zur Synergie. Zur Psychosomatik.  

 

Julia: Genau. Beides.  

 

Veganer sind intelligenter 

 

Dr. Dahlke: Ich muss schon sagen, durch Peace Food sind ja auch sehr viele Junge zu Fans geworden und so weiter. Wenn du dich besser ernährst und die Durchblutung besser wird – nicht nur im Darm, auch im Hirn – dann kannst du besser denken. Und wenn du besser denken kannst, bist du einfach wacher, aufgeweckter. Dann fallen Gedanken nicht schwer, sondern sie fallen dir leicht. Du durchschaust mehr die Zusammenhänge.  

Da gibt es auch wieder Studien. Zur pflanzlich-vollwertigen Ernährung, Peace Food, haben wir ja massenweise Studien. Da gibt es Studien, die zeigen, dass, wenn du diese Ernährung nimmst, der Bewegungsdrang steigt. Das kann man mit Mäusen und Hamstern sehen, die dann im Rad mehr arbeiten. Aber es gibt auch Hinweise, Studien, die belegen, dass Menschen sich dann mehr bewegen, und nach meinen Erfahrungen auch geistig.  

 

Julia: Ja, das ist auch meine Erfahrung.  

 

Dr. Dahlke: Es gibt auch Studien, die sagen, Veganer sind intelligenter. Bei allen Studien, wo das nebenbei abgefragt wird, kommt das raus: Veganer sind einfach intelligenter. Wir wissen bloss nicht: Liegt es daran, dass die Intelligenten zuerst vegan werden, oder liegt’s daran, dass wenn du vegan wirst, du intelligenter wirst? Das wirst du auch, weil die Durchblutung einfach besser wird. Dieses «Geldrollen-Phänomen», wenn sich die roten Blutkörperchen durch die Kapillaren zwängen müssen und die Durchblutung eher stockend ist. Die Schulmedizin verschreibt ja auch sehr gerne Blutverdünnungsmittel, was ja eine Blutungsgefahr mit sich bringt. Wir beraten ganz natürlich in die Richtung.  

 

Julia: Wobei, dieses Fass können wir jetzt wahrscheinlich nicht mehr aufmachen, sonst wird das Gespräch viel, viel zu lang.  

Aus meiner Erfahrung ist es schon auch so, dass auch Menschen, die sich nicht vegan ernähren, sondern tatsächlich einfach anti-entzündlich, wirklich auf den Zuckerspiegel achten usw., dass die eben auch sehr viel positive Wirkungen erzielen. Es muss einfach wirklich hochwertige Nahrung sein und auch hochwertig tierisch. 

Ich gebe Ihnen völlig recht mit den Milchprodukten. Das ist wirklich etwas, das viele Leute absolut nicht vertragen und auch weglassen sollten.  

Hingegen habe ich jetzt mit meinen Kunden die Erfahrung gemacht, dass auch schon eine Umstellung auf wirklich eine achtsame Ernährung und eine hochwertige, biologische Ernährung mit Achtsamkeit auf Zuckerspiegel, auf Insulinausschüttung usw. eben auch diese positiven Auswirkungen mit sich bringt. 

Viele meiner Kunden – obwohl sie sich nicht rein pflanzlich ernähren, haben einen besseren CRP-Wert, haben tatsächlich bessere Cholesterinwerte, haben bessere Harnsäurewerte usw. usf. und beschreiben eben auch eigentlich all diese positiven Wirkungen wie: «Ich habe mehr Energie.»«Ich habe bessere Laune.» usw.

Das wäre vielleicht einmal noch ein spannendes Thema für ein weiteres Gespräch, dass wir wirklich auch mal sagen: Muss es rein pflanzlich sein? Oder gibt es auch eine Möglichkeit, mit tierischen Produkten trotzdem auch positive Effekte zu erzielen? 

 

Dr. Dahlke: Natürlich gibt es das. Gar keine Frage. Relativ wird es immer besser, wenn du etwas verbesserst. Es ist bestimmt so, dass natürlich ein biomässig gezogenes Kalb besser beisammen ist, als ein in der Massenproduktion gezogenes. Aber die werden auch nicht zu Tode gestreichelt. Der Stress ist ziemlich ähnlich. Die sind noch schlechter vorbereitet auf den Horror, der da kommt. Das ist für mich natürlich ganz klar. 

Wenn Kinder eine Allergie haben, muss zuerst einmal die Milch wegbleiben. Da kann ich gar nicht erwarten, dass die Eltern auf komplett Peace Food umstellen, also pflanzlich-vollwertig und vegan. Aber das Ganze bringt in der Regel schon aus meiner Erfahrung deutlich mehr.

Da gibt es auch wieder Studien. Die gesündesten Leute auf der Welt sind die Adventisten in Kalifornien, in der Stadt Loma Linda. Da werden die Frauen durchschnittlich über 91, die Männer über 89. Die essen – das hat ihr Religionsstifter denen verordnet – von Anfang an pflanzlich-vollwertige Frischkost. Da sind aber einige davon Vegetarier geworden mit der Zeit. Die haben dann eine Lebenserwartung, die ist nicht mehr so hoch wie bei den ursprünglich «rein Essenden». Andere sind komplett ausgestiegen. Die leben dann amerikanisch: Hot Dogs, Fast Food. Deren Lebenserwartung ist genauso schlecht, zehn Jahre weniger. Da kann man ein bisschen sehen: Du kannst es immer noch steigern.  

Aber das würde ich ja auch raten. Ich rate auch gar keinem jetzt zu sagen, ich werde den Rest meines Lebens vegan. Ich würde immer raten: Probier‘ es einmal ein Vierteljahr. Fang einmal an als Flexitarier und schau einmal: Wie fühlst du dich? Bei Sportlern ist das relativ einfach. Die können das messen. Schau dir so einen Film an wie «Game Changers» von James Cameron, der «Titanic» und «Avatar» gemacht hat. Da kannst du sehen: Die Top-Sportler sind heute Veganer. 

Ich habe gerade von einem Spitzenkoch gehört, der halbe FC Bayern isst vegan. Die müssen halt Höchstleistungen bringen. Da kannst du es auch messen, bei Sportlern. Es ist ja ganz schön, wenn man mit dem Weg anfängt. Da braucht es mal einen ersten Schritt. Bestimmte Dinge, die dir sicher schaden wegzulassen, ist richtig. 

Andererseits ist für mich so als Arzt die Frage: «Wie viele Knollenblätterpilze darf ich denn essen, ohne zu sterben?» so ein bisschen lächerlich. Natürlich, das ist auch etwas. Da sind ein paar Vitamine drin, sekundäre Pflanzenstoffe, Mineralien. Ich würde halt, was wirklich schädlich ist, weglassen. Wenn ich weiss, durch eine Untersuchung des Bundes in der Schweiz, also des Staates, dass 93 % der Gifte aus dem Tierprotein kommen. Darunter so Gifte wie Dioxin und so. Dann würde ich es nicht nehmen, Tierprotein. Etwas Schädliches, Giftiges, Gefährliches möchte ich nicht essen, nicht tun.  

Aber ich kann mich dem natürlich annähern. Wenn ich weiss, dass 47 Prozent – also wenn das 100 Prozent sind, 93 Prozent – dann sind 47 Prozent davon allein durch Milchprodukte. Und dann 22 Prozent von Fisch. Weil der Fisch, das sind Raubfische, die sind sehr schadstoffbelastet. Und XX Prozent (?) Fleisch. Obwohl wir viel mehr Fleisch essen als Fisch. Also, da siehst du schon, wenn du ab und zu ein Wiener Schnitzel isst oder Zürcher Geschnetzeltes, macht das nicht so einen Flurschaden als wenn man einen Joghurt isst. Das ist den meisten gar nicht so bewusst.  

 

Julia: Aber es ist auf jeden Fall wichtig – und das, glaube ich, ist vielleicht auch noch einmal eine gute Quintessenz: Man muss immer gucken: Wo steht jemand? Was sind die Probleme, die jemand hat? Deshalb hasse ich auch die Frage, wenn jemand fragt: «Was ist gesunde Ernährung?» Das kommt doch darauf an, mit wem man spricht und wo die Voraussetzung ist, und ob die Person schon krank ist oder ob sie gesund ist. Es kommt auch darauf an, spreche ich mit jemandem, der viel Stress hat oder viel Kummer hat oder jemandem, der ein ausgeglichenes Leben führt. Deswegen glaube ich, ist es sehr, sehr wichtig, schon auch zu gucken und zu differenzieren: Wo steht jemand überhaupt im Prozess?  

 

Dr. Dahlke: Ja, ob der zum Beispiel ein bewegtes Leben führt und ganz aktiv ist und verbrennt.  

 

Julia: Ja, auch noch. Genau.  

 

Dr. Dahlke: Im Drehstuhl ist das alles viel belastender. Da verbrennst du nichts.  

 

Julia: Vielen herzlichen Dank! Wir haben wirklich ganz viel angesprochen und ich bin auch sicher, dass wir viel angesprochen haben, das die Leute wirklich für sich mitnehmen und auch sofort umsetzen können. 

Wenn jemand mehr über Sie erfahren möchte: Ich weiss, dass Sie einen Podcast haben. Der heisst „Lebenswandelschule-Podcast“. Was gibt es sonst noch? Was können wir sonst noch empfehlen?  

 

Dr. Dahlke: Die Homepage www.dahlke.at . Auf Telegramm kann man mich finden. Da poste ich ab und zu etwas.  

 

Julia: Super. Und zahlreiche Bücher. Ich glaube, das sind über 70? Sind es so viele?  

 

Dr. Dahlke: 74. Das ist auch nicht so ganz klar. Ich habe nicht alle alleine geschrieben. Z.B. war es so, dass ich mit Volker Zahn, Gynäkologie-Professor, über Frauenheilkunde geschrieben habe. Das hat er gar nicht geschrieben, aber wir haben ewig darüber diskutiert. Der war halt seit Jahrzehnten Gynäkologe. Zusammen mit Margit, meiner ersten Frau, zum Beispiel «Hollywood-Therapie», was Spielfilme uns verraten, habe ich mit ihr zusammen geschrieben und wirklich auch zusammen geschrieben. Also, das ist gar nicht mehr so einfach zu sagen.  

Wichtig ist auch immer, sich abzuholen, wo man ist. Man wird nicht alle 70 brauchen. Da braucht man sich nicht zu erschrecken.

 

Julia: Natürlich. Aber ich werde auf jeden Fall einmal das Buch über den Darm verlinken. Jeder kann dann ja auch weitersuchen. Ich denke, wenn man bei einem Buchhändler seiner Wahl «Dahlke» eingibt, dann wird man da ganz vieles finden. Oder gibt es ein Buch, das sie vielleicht als Einstieg empfehlen können?  

 

Dr. Dahlke: Wenn man in die Krankheitslehre und -deutung einsteigen will, ist es «Krankheit als Symbol». Das hat fast 800 Seiten. Wenn es Ernährung ist, dann wäre es «Peace Food». Wenn es die Philosophie ist, dieses Denken, dann wäre es «Schicksalsgesetze». Er findet es auch in «Krankheit als Symbol», wo dann alles  ist, aber dann kürzer.  

 

Julia: Super. Vielen lieben Dank, und danke, dass Sie sich so viel Zeit genommen haben für uns. Ich wünsche Ihnen alles Gute, auch in diesen bewegten Zeiten und freue mich, wenn wir in Kontakt bleiben.  

 

Dr. Dahlke: Ja, in diesem Sinne auch danke fürs Zuhören.

 

 

Die Links zur Folge lauten:   

Lebendswandelschule-Podcast: https://lebenswandelschule.com/podcast/  

Webseite: www.dahlke.at  

 

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Julia Gruber

Julia Gruber

Julia Gruber ist Ernährungs-Coach, Mitinhaberin von Gruber Gesundheit und Arktis BioPharma Schweiz und Entwicklerin des Onlinekurses Darmglück. Ursprünglich kommt sie vom Hotelfach, hat also die Wichtigkeit der Ernährung als Bestandteil unserer Kultur auch von der Geniesser-Seite her erlebt. Deswegen ist ihr Motto auch: Gesunde Ernährung muss lecker sein und Spass machen, sonst ist sie nicht gesund. Sie kocht gerne, liebt ihre Aufenthalte in Mallorca und ist ganz allgemein ein umgänglicher und fröhlicher Mensch.

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